Jedes Jahr am ersten Freitag im März wird in mehr als 120 Ländern der Weltgebetstag der Frauen gefeiert. Christliche Frauen unterschiedlicher Konfessionen machen sich dabei für Ökumene und ein respektvolles Miteinander stark. In 2021 fand der Weltgebetstag der Frauen am 05. März trotz der Corona-Situation vielerorts in unterschiedlichen Formen statt und wurde von Frauen aus Vanuatu – einem Inselstaat im Südpazifik – vorbereitet. Dabei wurde gezeigt, welche Probleme und welche Not der Klimawandel bereits heute den Menschen vor Ort verursacht und wie die Flora und Fauna sowie das Leben der Menschen dort schon heute bedroht sind. Vanuatu ist eines der am stärksten vom Klimawandel betroffenen Länder der Erde. Inspiriert vom Gleichnis vom Hausbau (Matthäus 7,24–27) stellen die Frauen aus Vanuatu sich und uns dieses Jahr die Frage: „Worauf bauen wir?“
Freilich ist die Zeit gekommen zu handeln, nicht nur im persönlichen, sondern auch im kirchlichen Leben, und Schritte zu mehr Verantwortung gegenüber der Schöpfung und vor allem der Menschen, die vom Klimawandel auf der ganzen Welt betroffen sind, zu gehen. Besonders Kirche muss durch Umdenken und Umsteuern eine Vorreiterrolle einnehmen, damit das Leben der Menschen in Vanuatu und vielen anderen Orten dieser Welt nicht weiter bedroht wird. So ist am 01.01.2021 das Klimaschutzgesetz unserer Landeskirche in Kraft getreten, welches die Klimaneutralität bis 2050 vorsieht.
Im Vorfeld zum Weltgebetstag 2021 haben die Frauen in der EKBO einen Aufruf an alle Kirchengemeinden der Landeskirche zu mehr Verantwortung und Engagement für Umwelt- und Klimaschutz versendet. Dieser Aufruf wurde vom Umweltbüro der EKBO unterstützt.
Weitere Informationen zum Weltgebetstag der Frauen 2021 unter: https://weltgebetstag.de/