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Kirche Kann Klimaneutral

Spatenstich für den Ersatzneubau der evangelischen Kita in Teltow

© Janes von Moers
© Janes von Moers
© Janes von Moers

Am Freitag den 12. Juni haben sich die Kinder der Kita der St. Andreas Gemeinde Teltow im Garten versammelt. Sie tragen alle kleine, gelbe Bauarbeiterhelme und haben ihre Schippen parat. Im Hintergrund ist schon ein Bauzaun errichtet und ein Bagger und ein Bulldozer warten auf Ihren Einsatz. Aufgrund der aktuellen Beschränkungen sind außer den Erzieherinnen, den Vertretern der St Andreas Gemeinde und dem Architekten noch der Superintendent Herr Krug, der Bürgermeister von Teltow Herr Schmidt und Herr von Moers, als Vertreter des Umweltbüros der EKBO, anwesend. Nach einer kurzen Andacht durch den Superintendenten singen die Kinder „Wer will fleißige Handwerker sehen“ und setzen unter Applaus den ersten Spatenstich für den Ersatzneubau der evangelischen Kita.

Die St Andreas Gemeinde hat sich bewusst gemacht, dass der Klimawandel keine zeitlich begrenzte Krise ist, sondern wir in einem die nächsten Jahrtausende andauernden grundlegenden Strukturwandel stecken, der das Antlitz von Gottes Schöpfung extrem verändern wird. Deshalb möchte man nicht mehr Teil des Problems sein, sondern strebt Klimaneutralität an, um unserer Verantwortung zur Wahrung der Schöpfung nachzukommen.

Der Spatenstich für den Kitabau in Teltow hat in diesem Sinne Modellcharakter für alle Neubauvorhaben in der Landeskirche.

Im Sinne einer nachhaltigen Bestandsplanung wird durch den Ersatzneubau ein wirtschaftlich und ökologisch kaum tragbarer Altbau zum Großteil aus der Nutzung genommen. Es wurde versucht Passivhausstandard zu erreichen. Dadurch wird der Heizenergiebedarf auf den niedrigstmöglichen Wert gedrückt. Der Rest der noch benötigten Energie kann größtenteils direkt vor Ort mittels einer Wärmepumpe aus  Erdwärme und einer Solarstromanlage gewonnen werden. In der Strategie zur Umsetzung des Klimaziels der EKBO, ist der Einsatz von Wärmepumpen ein zentraler Bestandteil. Bisher bestehen noch viele tradierte Vorbehalte, hoffentlich fördert dieses ein Leuchtturmbeispiel die Verbreitung und Akzeptanz dieser Technologie.

Aus ökologischer und betriebswirtschaftlicher Sicht ist die Gemeinde langfristig auf Erfolgskurs, da dauerhaft hohe Energiekosten und CO2-Abgaben vermieden werden.  

Die St. Andreas Gemeinde Teltow zeigt wie wir unser Klimaziel für mehr Gerechtigkeit und Frieden gemeinsam und mit Gottes Hilfe umsetzen können!

 

Letzte Änderung am: 11.04.2024