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Glocken läuten für die Bewahrung der Schöpfung und Hoffnung

Newsletter März 2024

„Wir werden es bereuen, dass wir nicht schneller gehandelt haben, um die Emissionen zu reduzieren“, klagte kürzlich der britische Klimaforscher Ed Hawkins. Selbst das Weltwirtschaftsforum (WEF) stuft mittlerweile in seiner Prognose für 2024 Extremwettereignisse als das größte Risiko für die Weltwirtschaft ein. Es ist höchste Zeit, konsequent zu handeln, nicht nur gegen den Klimawandel. Doch die meisten Menschen verharren in ihren alten Gewohnheiten, erstarren in ihrem Denken und kommen nicht zum Handeln.

Wir haben daher im Herbst 2023 das ArcheN- Projekt in der Kirchengemeinde Region Guben gegründet. Wir, das sind Eric Söllner, Pfarrer der Gemeinde Guben und Lutz Naschke, Sonderpädagoge aus Berlin/ Guben.

Mit dem ArcheN-Projekt wollen wir aktives Handeln gegenüber den aufgezeigten Problemen initiieren. Es soll Menschen mobilisieren, nicht weiter passiv in den Strudel der Krisen zu geraten. Eigenes Handeln soll Mut machen, Perspektiven öffnen und Menschen miteinander verbinden. So wollen wir einen Beitrag leisten, um Schöpfung und Hoffnung zu bewahren.

Unser Projekt ist gegliedert in die Bereiche „Selbst Handeln“, „Mut machen“ und „Perspektiven öffnen“. Wir setzen uns dabei mit elementaren religiösen Themen wie Zuversicht, Gerechtigkeit, Schuld und Vergebung auseinander. Materialistischem Denken stellen wir ein spirituelles Denken an die Seite. Ein zentrales Element ist die Ehrfurcht vor der Natur.

Die christliche Gemeinschaft muss sich auf psychologische sowie soziale Probleme und Konflikte vorbereiten, die aus Dürre, Überschwemmungen, Zerstörungen, Ernteausfällen, Lebensraumzerstörungen etc. entstehen. In den Krisen werden Menschen Trost und Zuspruch benötigen, genauso wie Mut, Kraft und Zuversicht.

Vor allem brauchen sie neue Perspektiven und Werte für ein Leben unter völlig anderen Bedingungen. Hier erwächst den christlichen Kirchen eine große und entscheidende Aufgabe. Sie sind gefragt, wenn andere Wege gefunden werden müssen und Tugenden wie Demut, Ehrfurcht, Solidarität und Bescheidenheit neu zu entdecken sind. Nicht zuletzt muss auch die Kirche  sich mit den Fragen der Verantwortung für die Klimakrise auseinandersetzen, denn diese ist durch unser Tun und Lassen erst zu der geworden, die sie jetzt ist. Unangenehme Fragen werden auftauchen, auf die wir keine Antworten haben.

Als Zeichen der Hoffnung wollen wir jeden Sonntag um 18.00 Uhr die Glocken läuten. Wir würden uns freuen, wenn viele Gemeinden sich uns und unseren Aktionen anschließen.

Bitte beschließen Sie im GKR Ihre Teilnahme an unserer Aktion „Glocken läuten für die Bewahrung der Schöpfung und Hoffnung“.

Gern erweitern wir unser Projekt auch auf Ihre Gemeinden. Sprechen Sie uns an. Informationen zu unserem Projekt: www.an-projekt.de 

Die Initiatoren

Lutz Naschke und Pfarrer Eric Söllner

  Fotos: privat

Letzte Änderung am: 11.04.2024