Der Weg zu einem nachhaltigen und energieeffizienten Gebäude – die „Leistungsphase 0“

Um Bedürfnisse, Ziele und Anforderungen von Bauherrschaften, Nutzern oder Betreibern zum frühest-möglichen Zeitpunkt bereits zur Projektentwicklung und noch vor Beginn der Planungen abzufragen und zusammenzustellen, ist es notwendig, einen Rahmen für anstehende Projekte zu definieren. Dieser ist ergebnisoffen oder kann projektbezogen ausgestaltet werden. Bedarfsplanung ist ein Prozess, welcher Schritt für Schritt die Planungsaufgabe konkretisiert und unberücksichtigte oder „vergessene“ Bedarfe erkennbar werden lässt.

Für ein energieeffizientes und zukunftsfähiges Projekt bieten die nationalen Bewertungssysteme zum Nachhaltigen Bauen eine gute Grundlage, um ökologische, ökonomische, soziokulturelle, funktionale und technische Qualitäten im Bedarfsplan zu definieren. Sie können daher im Sinne eines Leitfadens eine verständliche und transparente Basis bei der Festlegung von Anforderungen in Bezug auf Nachhaltigkeitskriterien sein.

Die Bewertungssysteme ermöglichen eine ganzheitliche Betrachtung und Bewertung von Nachhaltigkeitsaspekten über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes. Primäres Ziel ist dabei nicht die Opti-mierung von Einzelaspekten, sondern eine ganzheitliche Optimierung von Gebäuden und Außenanlagen. Neben der finalen Bewertung und Dokumentation der tatsächlich erreichten Gebäudequalität dient das BNB auch zur planungs- und baubegleitenden Qualitätssicherung und -kontrolle.

Inhalt des Vortrag

Bedarfsplanung im Bauwesen in Anlehnung an DIN 18206, 2016-11