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Berliner Stadtmissionschef befürwortet EKD-Seenotrettung

Die Idee, dass die EKD und ihre Gliedkirchen ein Schiff in das Mittelmeer entsenden sollen, wurde auf dem Evangelischen Kirchentag Mitte Juni in Dortmund öffentlich gemacht.

Berlin (epd). Der Direktor der Berliner Stadtmission, Joachim Lenz, spricht sich für die Entsendung eines kirchlich getragenen Seenotrettungsschiffs auf das Mittelmeer aus. In einem Gastbeitrag für die in Berlin erscheinende Wochenzeitung "die Kirche" (Ausgabe vom 7. Juli) schrieb er, ein Schiff zu schicken, sei "ein Zeichen, dass unsere Gesellschaft die Werte der Humanität nicht aufgibt". Es handle sich um "weit mehr als Symbolpolitik", denn für die Geretteten bedeute ein Schiff Leben.

Die Idee, dass die EKD und ihre Gliedkirchen ein Schiff in das Mittelmeer entsenden sollen, wurde auf dem Evangelischen Kirchentag Mitte Juni in Dortmund öffentlich gemacht. Lenz argumentiert, Menschen müssten selbstverständlich vor dem Tod gerettet werden. In Europa gebe es aber keinen anständigen Umgang mit Flucht und Migration, was zu hundertfachem Ertrinken auf dem Mittelmeer führe.

Auch gegen den Widerstand der "Menschenfeinde" müssen Lenz zufolge gerechtere Haltungen und Strukturen sowie sichere Fluchtwege gefunden werden. Die Entsendung eines Schiffes auf das Mittelmeer sei dabei ein Zeichen der Humanität und mache "Menschen Mut, die sich um Geflüchtete oder andere Menschen in Not kümmern", betonte Lenz. Vor allem aber solle das Schiff Leben retten. Die Kirche habe so die Chance, "unser Miteinander nach ethischen Grundregeln zu gestalten".

Internet
Beitrag auf die-kirche.de: http://u.epd.de/19k4
Link zur Petition, gestartet auf Kirchentag: https://www.change.org/schiff/