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Winterkirchen in der EKBO

Bei Winterkirchen wird darauf verzichtet Kirchen zu beheizen und es werden stattdessen Alternativen genutzt. Dies können z.B. andere Räumlichkeiten, die im besten Fall energetisch saniert und nicht mit Öl oder Gas beheizt werden, aber auch Möglichkeiten, wie Freiluft- oder Onlinegottesdienste, sein. Zudem besteht die Möglichkeit auf körpernahe Elektroheizungen, wie Sitzbank- und Infrarotheizungen, und die klassische Decke zu setzen. Durch den Verzicht darauf eine Kirche komplett zu beheizen lässt sich viel Geld und CO2 einsparen.

Das Umweltbüro der EKBO hat sich bei einigen Kirchengemeinden in der Landeskirche erkundigt, die bereits Alternativen nutzen. Mit dem uns zugeschickten Material haben wir diese Seite erstellt. Lassen Sie sich von den vielen Möglichkeiten inspirieren!

Ihre Winterkirche ist nicht dabei? Das können wir ändern!

Schicken Sie gerne Fotos und eine kurze Beschreibung und Kontaktdaten, mit wem wir die Aufnahme in die Liste abstimmen können, an umwelt(at)ekbo.de, Stichwort Winterkirche.

Weitere Informationen zu Winterkirchen gibt es unter https://iafw.padlet.org/carstenhaeske4/winterkirche-p42iv2hzwe99c2rf

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Kirchengemeinde Kolkwitz

In Kolkwitz gibt es eine Kirche, ein Pfarrhaus, ein Gemeindehaus und ein Stallgebäude in dessen ausgebautem Dachgeschoss sich der Raum der Jungen Gemeinde befindet. Bis 2021 wurde die Kirche mit einer elektrischen Bankheizung, das Gemeindehaus mit einer Ölheizung, das Pfarrhaus mit einer Gasheizung und der JG-Raum mit Ölradiatoren beheizt. Die Öl- und die Gasheizung stammten aus dem Jahr 1990. Damit war das Ende der Lebenszeit der Heizungen nahe.

Unmittelbar nach Beschluss des neuen Klimagesetzes der Landeskirche wurde in Zusammenarbeit mit dem Umweltbüro der Landeskirche mit der Planung der Heizungserneuerung begonnen. Dabei ist eine Heizung entstanden, die mit Pellets und Scheitholz befeuert werden kann und die mit einer Solarthemieanlage kombiniert ist. Die Heizung hat im Winter 2022/23 10,5t Pellets und 20RM Scheitholz verbraucht. Damit wurden das Gemeindehaus, das Pfarrhaus und der JG-Raum beheizt. Als besonders wichtig stellte sich die Solarthermieanlage heraus, die schon bei geringster Sonneneinstrahlung, auch bei Außentemperaturen im Minusbereich das Heizwasser auf 40-60 Grad vorheizt. Der Nachteil einer solchen Heizanlage ist, dass man sehr viel Platz braucht. Die Heizung hat 4 Speicher, sie braucht ein Pelletslager und ein Scheitholzlager. In Kolkwitz stellte sich ein anfängliches Problem als letzlich segensreich heraus. Die untere Denkmalschutzbehörde genehmigte eine Solarthermieanlage auf den vorhandenen Gebäuden. Deshalb musste ein Unterstellschauer für die Solarthermieanlage errichtet werden. Der ist jetzt aber das optimale Scheitholzlager.

Die Kirche wird nach wie vor mit der el. Bankheizung betrieben. Diese Bankheizung hat eine Leistung von 35kW. Die entsprechenden Kosten kann sich jeder ausrechnen. Die Kirchengemeinde Kolkwitz-Gulben hat beschlossen, dass die Kirche bis Ewigkeitssonntag, an den 3 Weihnachtstagen und dann wieder ab Palmsnntag genutzt wird. In der übrigen Zeit wurden die Gottesdienste im Gemeindehaus gefeiert. Die Beleuchtung des Gemeindehauses wurde bereits vor dem Heizungsumbau auf LED-Beleuchtung umgestellt.

Die Gottesdienste im Gemeindehaus brachten Einschränkungen mit sich. Wir mussten in der Gemeindehaus-Zeit auf den Posaunenchor verzichten, weil es weder für die Bläserinnen und Bläser noch für die Gemeinde zumutbar ist auf so engem Raum miteinander Gottesdienst zu feiern. Ebenso konnte auch der Chor im Gemeindehaus nicht in voller Stärke singen. Dazu kommt der Auswand des ständigen Umräumens zwischen den Wochen- und den Wochenendveranstaltungen. Sorge bereitet, dass es wieder zu Pandemie- und Abstandsverordnungen kommen könnte. 2020-21 haben wir alle Posaunenchor- und Chorproben in die Kirche verlegt.

Dann kam die Strompreisexplosion. Sollte es wieder zu Abstandsverordnungen kommen, müssten wir Probepausen einlegen. Der Stromverbrauch der Kirchengemeinde liegt jetzt bei 90-110kW pro Woche für alle Gebäude zusammen. Dieser Verbrauch ist immer noch recht hoch. Er ist in den vielen Pumpen begründet, die für die Heizung nötig sind, da von einem Heizkessel aus 3 verschiedene Gebäude beheizt sind. Die jetzt vorhandene Heizung könnte auch noch durch eine Wärmepumpe ergänzt werden. Da die Heizung sehr intelligent und digital gesteuert werden kann, könnte man auch die Kirche noch an die Heizung anschließen und da eine Grundtemperatur halten. Die Leistungskapazität der heizung würde es hergeben.

Ev. Invitaskirchengemeinde Glasow-Mahlow

Die evangelische Invitaskirchengemeinde Glasow-Mahlow feiert ihren Gottesdienst von Neujahr bis Palmsonntag in ihrem Ev. Gemeindezentrum Mahlow statt in den Kirchen. Diese Tradition wird seit Jahren gepflegt, um das Holz in den beiden mit elektrischen Heizungen gewärmten Kirchen vor zu viel Temperaturschwankungen und somit auch Beschädigungen zu schützen sowie eine Schimmelbildung durch Feuchtigkeit zu vermeiden. Der Aspekt des Stromsparens ist ein weiterer wichtiger Grund.

Das Schöne ist, dass wir im Anschluss an den Gottesdienst in diesem Zeitraum die Annehmlichkeiten des hellen Gemeindesaals nutzen können, wie zum Beispiel im Anschluss an den Gottesdienst gemeinsam einen Kaffee zu trinken und miteinander Gespräche zu führen!

Kirchengemeinde Wallmow

Gemeindeglieds Reinhard Henkys: "Die Kirchengemeinde Wallmow nutzt den Gemeinderaum in dem inzwischen verkauften Wallmower Pfarrhaus für Christenlehre, Posaunenchorproben, Versammlungen und im Winter auch für Gottesdienste. Beheizt wird der Raum seit nunmehr knapp 14 Jahren durch eine Wärmepumpe (Erdwärmekollektor), die das gesamte Haus mit Grundwärme versorgt. Zu konkreten Terminen wird je nach individuellem Bedarf dann mit einem Kaminofen zugeheizt. Holz hierfür fällt auf dem benachbarten Kirchgrundstück immer genügend an ..."

Kirchengemeinde Hirschfelde

Kirchengemeinde Gielsdorf

Letzte Änderung am: 18.07.2023