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Woidke würdigt Potsdamer Abkommen von 1945

Zum 75. Jahrestag der Unterzeichnung des Potsdamer Abkommens hat Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) die Bedeutung der Einheit Europas betont. Die Verteidigung des Friedens und der europäischen Einheit seien grundlegende Voraussetzungen für eine gute Zukunft des Kontinents, erklärte Woidke am Donnerstag in Potsdam. Mit dem Potsdamer Abkommen wurde Anfang August 1945 unter anderem der Umgang mit Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg geregelt.

Die Potsdamer Konferenz zur Neuordnung Europas nach der bedingungslosen Kapitulation des NS-Regimes fand vom 17. Juli bis zum 2. August 1945 auf Schloss Cecilienhof statt.

Mit dem Potsdamer Abkommen sei vor 75 Jahren Weltgeschichte geschrieben worden, betonte Woidke. Die Übereinkunft sei ein historischer Meilenstein gewesen und habe "erst 45 Jahre später mit dem nicht minder historischen Zwei-plus-Vier-Vertrag" im September 1990 ihre Vollendung erfahren. Der Vertrag regelt die völkerrechtliche Zustimmung der ehemaligen Besatzungsmächte zur deutschen Wiedervereinigung.

Erst mit diesem Abkommen sei die Rolle des vereinigten Deutschlands in der Welt endgültig geklärt worden, betonte Woidke: "Als friedlicher, demokratischer, in die Europäische Union eingebundener und allseits anerkannter Staat." All dies zeige, "welch lange Zeit der Heilung und Vertrauensbildung nötig ist, um Kriegsverheerungen zu überwinden".

Die Lehren von Potsdam seien, dass Frieden verteidigt werden müsse, betonte Woidke. Mit Dialog und Diplomatie müssten Konfrontation vermieden und die EU als Friedens- und Einheitsprojekt stabilisiert werden.

(epd)