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Potsdam erinnert mit Glockenläuten an Atombombenabwurf auf Hiroshima

Am 75. Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima erinnert Brandenburgs Landeshauptstadt Potsdam am Donnerstag mit Glockenläuten an die Opfer. Potsdam komme als historischem Ort eine besondere Bedeutung zu, weil der Abwurf der Bomben auf Hiroshima und Nagasaki im Zeitraum der Potsdamer Konferenz im Sommer 1945 durch US-Präsident Harry S. Truman (1884-1972) angeordnet worden sei, erklärte die Stadtverwaltung am Montag in Potsdam.

Mit dem Läuten der Glocken der katholischen St. Peter und Paul-Kirche sowie der evangelischen Kirchen St. Nikolai, Friedenskirche und Erlöserkirche solle zugleich der Opfer gedacht und für die Zukunft gemahnt werden, hieß es. Das Gedenken sei vom weltweiten Netzwerk "Mayors for Peace" (dt.: Bürgermeister für den Frieden) initiiert worden, das sich für eine friedliche und nuklearwaffenfreie Welt einsetzt. Dort ist auch Potsdam Mitglied.

Die Atombombenabwürfe auf Hiroshima am 6. August 1945 und auf Nagasaki am 9. August 1945 führten den Angaben zufolge zu rund 100.000 unmittelbaren Todesopfern. Wenig später kapitulierte das mit NS-Deutschland verbündete Kaiserreich Japan und der Zweite Weltkrieg ging auch im Pazifik zu Ende.

Die Kirchenglocken sollen den Angaben zufolge am Donnerstag von 8.15 bis 8.20 Uhr läuten. Dies sei der Zeitpunkt des Abwurfs der Atombombe auf die Stadt Hiroshima gewesen, hieß es.

(epd)