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Evangelische Kirche sucht neues Mitglied für RBB-Rundfunkrat

Der Sitz der evangelischen Kirche im RBB-Rundfunkrat bleibt vorerst weiter vakant. Nach dem Rückzug der Theologin Friederike von Kirchbach aus dem Kontrollgremium am 20. August wolle die Kirchenleitung nun „zeitnah in den nächsten Wochen“ über die Nachfolge entscheiden, sagte eine Sprecherin der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Mittwoch in Berlin. Der evangelischen Landeskirche steht ein Sitz in dem Gremium des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) zu.

Dem Rundfunkrat mit 30 Sitzen gehören Vertreterinnen und Vertreter verschiedener gesellschaftlicher Strömungen und Verbände an. Friederike von Kirchbach war seit 2007 Mitglied des RBB-Rundfunkrats und ab 2013 dessen Vorsitzende. Hintergrund ihres Ausscheidens war die aktuelle RBB-Krise um Vorwürfe der Vetternwirtschaft und Verschwendung unter anderem gegen Ex-Intendantin Patricia Schlesinger. Dem Rundfunkrat war unzureichende Kontrolle der RBB-Spitze vorgeworfen worden.

Laut RBB-Staatsvertrag muss die evangelische Kirche nun einen Mann in den Rundfunkrat entsenden. Dort ist festgelegt, im Fall der Entsendung eines neuen Mitglieds zur Nachfolge für ein bisheriges Mitglied müsse „diese Person eine Frau sein, wenn zuvor ein Mann entsandt war, oder ein Mann sein, wenn zuvor eine Frau entsandt war“. Ausgenommen von dieser Regelung sind der Landesfrauenrat Berlin und der Frauenpolitische Rat Brandenburg.

Ein neuer Rundfunkrat soll 2023 benannt werden. Der DGB Berlin-Brandenburg hatte bereits angekündigt, die Gewerkschaftsvorsitzende Katja Karger zu entsenden.

(epd)