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Erster Berliner Jakobsweg-Wegweiser eingeweiht

In Berlin gibt es neuerdings einen Jakobweg-Wegweiser. Erstmals weist eine Beschilderung auf eine alte Route des berühmten Pilgerwegs hin, die durch die Bundeshauptstadt verläuft, wie der Berlin-Beauftragte der Jakobusgesellschaft, Jörg Steinert, am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst (epd) bestätigte. Es handelt sich um die Route, die von Stettin nach Santiago de Compostela führt und einst als römische Handelsstraße genutzt wurde.

Bereits am Dienstag wurde demnach im Berliner Stadtbezirk Tempelhof-Schöneberg an einer Gartenarbeitsschule das neue Wegweiser-Banner mit dem Wortlaut "Deine Reise beginnt hier" eingeweiht. Von hier aus seien es noch 2.963 Kilometer nach Santiago de Compostela in Spanien.

Ab Berlin verläuft der Jakobsweg durch die Bundesländer Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen, Bayern und Baden-Württemberg. Nach etwa 900 Kilometern durch Deutschland läuft die Route weiter durch die Schweiz, Frankreich und Spanien. Der Jakobsweg verbindet die Länder in Europa bereits seit vielen hundert Jahren; 1987 wurde er als erster Europäischer Kulturweg zertifiziert.

Steinert zufolge war Berlin das einzige Bundesland gewesen, das bislang keine Hinweise auf eine eigene Jakobsweg-Route hatte. Künftig sollen weitere Ausschilderungen des Pilgerweges in anderen Berliner Stadtbezirken hinzukommen.

Initiator der Jakobsweg-Wegweiser in Berlin ist Steinert, der zugleich Geschäftsführer des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg ist. Er habe sich privat vom Pilgerfieber anstecken lassen. "Auf dem Jakobsweg findet man sich selbst", sagte der Protestant.

(epd)

www.brandenburger-jakobswege.de