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Die Nacht der Klage ― Ein Jahr Krieg

Bilder vom ökumenischen Friedensgebet

Die EKBO lud zusammen mit dem Erzbistum Berlin am Abend des 23. Februar in die St. Marienkirche in Berlin-Mitte zu einem Friedensgebet ein. Im gemeinsamen Gebet und Gedenken aller Opfer des Krieges in der Ukraine wurde Raum für Bitte und Klage geboten. Es war ein bewegender Abend mit offener Atmosphäre, die viel Raum für die Klage aller Betroffenen und Mitfühlenden gab.

Zu den Gästen und Mitwirkenden zählten unter anderem Dennis Buchner, Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses, Cornelia Seibeld, Vizepräsidentin des Abgeordnetenhauses, Botschaftsrätin Oksana Dubovenko von der ukrainischen Botschaft, Ukrainerinnen und Ukrainer aus der Evangelischen Markusgemeinde Steglitz, Anne Gidion, Bevollmächtigte der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland.

Der Überfall Russlands auf die Ukraine jährte sich zum ersten Mal. Seit dem fliehen, leiden und sterben Menschen. Rund eine Millionen Kinder, Frauen und Männer, ihre Familien und Anverwandte sind seitdem  aus der Ukraine in die Flucht getrieben worden. Der Krieg hat laut Zählungen des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte (OHCHR) bis zum 12. Februar 2023 mindestens 7.200 Todesopfer und Zehntausende Verletzte in der ukrainischen Zivilbevölkerung gefordert.

„Unsere Gedanken, unsere Gebete sind jetzt bei den Menschen in der Ukraine, wir sehnen uns mit ihnen nach Frieden, wir sehnen uns mit ihnen nach einem Ende von Bedrohung und Gewalt. Wir fordern das. Wir rufen alle Menschen in der Region auf, die Waffen schweigen zu lassen. Wir fordern die Anerkennung der bestehenden Grenzen und die Anerkennung der Integrität der Ukraine nach dem Minsker Abkommen. Wir fordern und suchen Respekt für das ukrainische Volk, für die Menschen in der Region, auf allen Seiten der Grenzen. Die Grenzen gelten. Würde und Respekt bleiben.“

- Bischof Dr. Christian Stäblein