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Wegen Coronavirus: Bundesweite Woche der Brüderlichkeit verschoben

Die am Sonntag in Dresden geplante Eröffnung der bundesweiten Woche der Brüderlichkeit wird wegen des Coronavirus abgesagt. Auch alle weiteren Veranstaltungen werden abgesagt oder verschoben, wie das Präsidium des Deutschen Koordinierungsrates am Mittwoch im hessischen Bad Nauheim mitteilte. Angesichts der Größe der Veranstaltung mit mehr als 1.000 Personen aus ganz Deutschland und aus dem Ausland sowie vieler älterer Menschen mit möglichen Vorerkrankungen wolle man alles vermeiden, was einer Verbreitung des Virus Vorschub leistet.

Im Rahmen der Eröffnung sollte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit der Buber-Rosenzweig-Medaille geehrt werden. Man bedauere diesen Schritt sehr und wolle versuchen, vor allem die Preisverleihung zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen, hieß es weiter. Wie ein Sprecher dem Evangelischen Pressedienst (epd) sagte, werden neben der zentralen Eröffnungsfeier im Dresdner Kulturpalast auch eine christlich-jüdische Gemeinschaftsfeier am 7. März in der Dresdner Dreikönigskirche und ein Schabbatgottesdienst am 6. März in der Dresdner Synagoge abgesagt. Ob weitere Veranstaltungen von mehr als 80 regionalen Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit stattfinden, liege in der Hand der jeweiligen Veranstalter, hieß es weiter.

Seit 1952 veranstalten die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit jedes Jahr im März die Woche der Brüderlichkeit. Im vergangenen Jahr wurden dazu bundesweit rund 2.000 Veranstaltungen angeboten. 2021 ist die zentrale Eröffnung in Stuttgart geplant, 2022 in Osnabrück.

(epd)