Der zentrale Reformationsgottesdienst der EKBO findet dieses Jahr in der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) in Cottbus statt. Die Predigt hält Bischof Markus Dröge. Es wird der Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Dietmar Woidke erwartet. Thema des Gottesdienstes, der um 18 Uhr beginnt, wird sein "Heimat-Aufbruch-Wandel" zur Situation in der Lausitz.
Im Rundfunk kommen Bischof Markus Dröge (16.10 Uhr, rbb Kulturradio) und der frühere Cottbusser Pfarrer Christoph Polster (8.40 Uhr, Antenne Brandenburg) zum Thema Reformation zu Wort. Genauere Infos finden Sie auf der Internetseite des Evangelischen Rundfunkdienstes.
Musikalisch und herbstlich geht es in der Oberkirche St. Nikolai in Cottbus zu; unter dem Titel „Autumn`s Crown – Die Krone des Herbstes” wird von der Band Fairytale Folk-Musik geboten, ein etwas anderer Zugang zur Schönheit der Jahreszeit. Beginn ist um 19 Uhr.
Ebenso musikalisch, wenn auch etwas klassischer wird es in der Evangelischen Kirchengemeinde Französisch Buchholz in Berlin. Hier beginnt um 19 Uhr ein Festkonzert zum Reformationstag unter dem Motto "Was betrübst Du Dich, meine Seele...?" Gegeben werden bekannte und unbekannte Vertonungen des 42. Psalms und des Vaterunser u.a. von Palestrina, Mendelssohn, Stravinsky und Stockmeier. Beteiligte sind die Sopranistin Elke Adrion, die Kantorei der Kirchengemeinde Französisch Buchholz und Musiker des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin unter der Leitung von Sophia Forck.
Eher Nachdenklich geht es zu bei der Ausstellungseröffnung zum Ersten Weltkrieg mit Lesung von Freya Klier aus ihrem Buch „Dresden 1919“ in der Evangelischen Markus-Kirche in Berlin-Steglitz ab 18 Uhr. Das Erinnern an das Ende des Krieges vor einhundert Jahren, dem auch am 11. November im Berliner Dom mit einem großen ökumenischen Gottesdienst gedacht wird, steht hier im Mittelpunkt und mahnt an die Friedensbotschaften aus Bibel und Reformation. Titel der Ausstellung: „Ob wir Steglitz jemals wiedersehen?“
Auch Halloween wird dieses Jahr auf ungezwungene Art von einigen Gemeinden aufgenommen und eingebunden in die Reformationstagsfeierlichkeiten. So heißt es in der Dorfkirche von Alt-Lübars an der Grenze von Berlin und Brandenburg: „Süßes, Saures und Martin Luther, der sich nicht mehr fürchten wollte - Turmbesteigung für alle, die sich trauen!“ Das Angebot richtet sich vor allem an Familien mit Kindern, gerne in Verkleidung. Viel Spaß und ein toller Ausblick von oben sind garantiert. Alle Kinder bekommen einen „Lutherkeks“, und es wird vermittelt, was für uns als Evangelische Kirche der Reformationstag bedeutet.
Kulinarisch geht es zu „Bei Luther zu Tisch – Ein kulinarisch-literarischer Abend“ in der Klosterkirche in Neuruppin. Luther, wie bekannt kein Kostverächter, würde vielleicht auch um 18 Uhr hier erscheinen, um gutes Essen und gute Literatur zu genießen.