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Schüler diskutieren "Tag von Potsdam"

Die Stiftung Garnisonkirche Potsdam diskutiert zum 91. Jahrestag des „Tags von Potsdam“ am 20. März mit Jugendlichen über Populismus, Fake-News und Rechtsextremismus. Die Veranstaltung findet in der Nagelkreuzkapelle am wiederaufgebauten Turm der Garnisonkirche statt, wie die Stiftung am Donnerstag in Potsdam mitteilte.

Der damalige Staatsakt am 21. März 1933, mit dem sich die NS-Diktatur „symbolträchtig etablierte“, sei zentrales Thema der Bildungsarbeit der Stiftung, betonte Bildungsreferentin Hana Hlásková. Die Veranstaltung sei der Auftakt für die Reihe „Erinnern und Verstehen: Forum für Geschichte und Gegenwart“, die von der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung gefördert werde.

Am „Tag von Potsdam“ wurde vor 91 Jahren symbolträchtig die Eröffnung des neu gewählten Reichstags nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten inszeniert. Nach Gottesdiensten in der evangelischen Nikolaikirche und der katholischen Stadtpfarrkirche von Potsdam ging es zur Garnisonkirche. Der neue Reichskanzler Adolf Hitler gab dort eine Regierungserklärung ab und kündigt unter anderem an, „diejenigen unschädlich zu machen, die dem Volke zu schaden versuchen“.

Nach den Feierlichkeiten gaben sich Hitler und der 86-jährige uniformierte Reichspräsident Paul von Hindenburg zur Verabschiedung die Hand, Hitler verbeugte sich. Das Pressefoto davon steht bis heute symbolisch für das Bündnis alter Eliten aus Staat, Militär, Kirche und Adel mit den neuen nationalsozialistischen Machthabern.

Die Veranstaltung "Rückblende Zukunft - Der Tag von Potsdam aus der Perspektive Jugendlicher" findet am Mittwoch, 20. März, um 18 Uhr in der Nagelkreuzkapelle am Turm der Garnisonkirche Potsdam, Breite Straße 7, statt. Der Eintritt ist frei.

 

(epd)