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Massive Umsatzeinbrüche in der Kultur- und Kreativwirtschaft

Berlin (epd). Die Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland hat im vergangenen Jahr einer Prognos-Studie zufolge Umsatzverluste von 13 Prozent erlitten. Konkret seien die Umsätze um insgesamt 22,4 Milliarden Euro gesunken - von 173,4 Milliarden Euro im Jahr 2019 auf 151 Milliarden Euro 2020, teilte der Deutsche Kulturrat am Freitag in Berlin mit. Das sei der größte Einbruch seit 2009. Besonders stark betroffen ist den Angaben zufolge der Markt für darstellende Künste mit einem Umsatzverlust von 85 Prozent.

Das Forschungsinstitut Prognos hatte die Analyse im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums und der Kulturstaatsministerin erstellt. Die Untersuchung belege, dass die Kultur ganz besonders hart von der Corona-Pandemie betroffen sei, sagte Kulturrats-Geschäftsführer Olaf Zimmermann. Der Umsatzeinbruch in der Branche, deren Bruttowertschöpfung im Jahr 2019 unmittelbar auf den Fahrzeugbau und den Maschinenbau folgte, sei massiv. Die Hilfen des Bundes und der Länder für die notleidende Kulturwirtschaft seien nicht ausreichend. Wichtig sei es, "nun Öffnungsszenarien zu entwickeln, damit die Unternehmen planen können und Licht am Ende des Tunnels sehen", unterstrich Zimmermann.

Stark betroffen ist der Untersuchung zufolge auch der Musikmarkt mit einem Umsatzverlust von 54 Prozent; der Umsatz von 4,2 Milliarden Euro entspricht hier einem Umsatzniveau von vor 15 Jahren. In einigen Branchen wie der Filmwirtschaft und dem Kunstmarkt sank das Umsatzniveau sogar unter das des Jahres 2003, wie die "Betroffenheitsanalyse der Kultur- und Kreativwirtschaft von der Corona-Pandemie" weiter zeigt.

epd ost bas phi
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Studie: u.epd.de/1run