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Landeskirche erwartet sinkende Kirchensteuern

Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz erwartet in den kommenden Jahren sinkende Kirchensteuereinnahmen. 2024 werde ein Rückgang um gut drei Prozent gegenüber 2022 und 2025 ein weiterer Rückgang um 0,6 Prozent erwartet, sagte Finanzdezernent Hartmut Fritz am Freitag bei der Herbsttagung der Landessynode in Berlin. Die bereits beschlossenen und noch erwarteten Tariferhöhungen, die bei den einzelnen Gemeindemitgliedern zu höheren Einkünften führen, seien dabei bereits berücksichtigt.

Die Kirchensteuer bleibe die Einnahmequelle, die es der Kirche überhaupt erst ermögliche, Verantwortung insbesondere für die beruflich dort tätigen Menschen zu übernehmen, sagte Fritz. Es sei jedoch weiter mit sinkenden Mitgliederzahlen zu rechnen. Für 2024 und 2025 sei in der Haushaltsplanung bei den Kirchenmitgliedern auf Grundlage einer Studie ein Rückgang um 2,3 Prozent zugrunde gelegt worden. Die Entwicklungen seit 2021 lägen jedoch bereits darüber.

Die Ausgaben würden „ganz wesentlich von den prognostizierten Gehalts- und Besoldungsveränderungen geprägt“, sagte Fritz. Für die kommenden Jahre würden moderat sinkende und stagnierende Einnahmen erwartet, betonte er: „Allerdings werden sich die Ausgaben erhöhen.“

Versorgungsverpflichtungen für Ruheständler, ihre Hinterbliebenen sowie Pfarrerinnen und Pfarrer blieben eine Herausforderung, sagte Fritz. Im Doppelhaushalt seien dafür rund zehn Prozent des Kirchensteuernettoaufkommens vorgesehen. Insgesamt sind im Entwurf für 2024 mehr als 473 Millionen Euro und für 2025 knapp 485 Millionen Euro eingeplant.

(epd)