Für die Kapelle der Versöhnung in der Bernauer Straße in Berlin-Mitte werden ehrenamtliche Kirchenhüterinnen und -hüter gesucht. Die im Jahr 2000 eingeweihte Kapelle auf dem ehemaligen Todesstreifen der Berliner Mauer sei ein wichtiger Bestandteil der viel besuchten Gedenkstätte Berliner Mauer, teilte die Evangelische Versöhnungsgemeinde am Donnerstag in der Bundeshauptstadt mit. Sie könne nur für Besucher aus dem In- und Ausland offengehalten werden, wenn sich ehrenamtliche Kirchenhüter finden. Besucht werde die Kapelle täglich von mehreren hundert Menschen.
Gesucht werden Freiwillige, die Interesse an anderen Menschen, überraschenden Gesprächen und an der Geschichte um die Bernauer Straße haben, hieß es. Sie sollen die Gruppe der derzeit etwa 30 ehrenamtlichen Kirchenhüterinnen und -hütern erweitern.
Der Hütedienst ist demnach während der Öffnungszeiten der Versöhnungskapelle von Dienstag bis Sonntag jeweils von 10 bis 17 Uhr in drei Schichten organisiert. Probe-Schichten und Kennenlern-Treffen seien jederzeit möglich. Wer Interesse habe, in einer zwei bis zweieinhalb Stundenschicht gelegentlich mitzuarbeiten, soll sich im Kirchenbüro der Versöhnungsgemeinde melden.
Die Kapelle wurden als Lehmbau auf den Fundamenten des Chorraums der 1985 von der DDR gesprengten Versöhnungskirche errichtet. Die geretteten Glocken der Versöhnungskirche sind in einem Glockengerüst außerhalb der Kapelle aufgehängt.
Interessierte können sich im Kirchenbüro bei Frau Esther Schabow melden per Telefon 030/463 60 34 oder per E-Mail: kirche.versoehnung(at)berlin.de
(epd)