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Jüdische Aufschrift wieder an Berliner Parochialkirche

Die Berliner Parochialkirche erhält nach mehr als 80 Jahren wieder eine hebräische Aufschrift an ihrem Portal. Das sogenannte Tetragramm, das in vier Buchstaben den hebräischen Gottesnamen wiedergibt (JHWH), soll am Freitag nach einem Friedensgebet um den letzten Buchstaben vervollständigt werden, wie die Kirchengemeinde St. Petri-St. Marien am Dienstag in Berlin mitteilte. Die hebräische Aufschrift war den Angaben zufolge 1939 auf Betreiben des Gemeindekirchenrates abgeschlagen worden. Die Kirche wurde ab 1695 errichtet.

Mit der Wiederanbringung wolle die Kirchengemeinde in Zeiten des wachsenden Antisemitismus ein Zeichen der Mahnung und Versöhnung setzen, hieß es weiter. Zudem mache das Tetragramm die Verwurzelung des christlichen Glaubens im Judentum sichtbar.

Zum Friedensgebet am Freitagmittag wird unter anderem Rabbiner Andreas Nachama erwartet. Die Rekonstruktion kostete 8.000 Euro und wurde über die Deutsche Stiftung Denkmalschutz finanziert.

(epd)

Info
Freitag, 21. Februar 2020, 12 Uhr, Parochialkirche, Klosterstraße 66, 10179 Berlin.