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Gedächtniskirchen-Pfarrer kritisiert untätige Behörden

Missstände auf dem Berliner Breitscheidplatz hat Pfarrer Martin Germer beklagt

Berlin (epd). Missstände auf dem Berliner Breitscheidplatz hat der Pfarrer der dortigen Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Martin Germer, beklagt. In der der "Berliner Morgenpost" (Dienstag) forderte er ein schnelles Vorgehen der Behörden gegen Probleme auf dem Platz. Parkplatz und Feuerwehrzufahrt der Kirchengemeinde etwa seien häufig zugeparkt. Zudem vermülle der Platz, seitdem große Überfahrsperren gegen Lastwagen und Autos aufgebaut wurden. Dabei seien Papierkörbe abmontiert und nicht wieder aufgebaut worden.

Die verschiedenen Behörden schöben sich gegenseitig die Verantwortung zu, anstatt die Probleme zu lösen, kritisierte Germer. Die Innenverwaltung des Berliner Senats habe jedoch die Sicherungsmaßnahmen und die daraus folgenden Probleme zu verantworten. Sie solle daher "das Nötige veranlassen" und Maßnahmen auf den Weg bringen. Die Gemeinde werde durch die Probleme in ihrer Arbeit erheblich eingeschränkt. Dem Bericht der Zeitung zufolge wies die Innenverwaltung die Vorwürfe Germers größtenteils zurück.

Bei einem Terroranschlag war am 19. Dezember 2016 ein Lastwagen in die Besuchermenge des Weihnachtsmarktes auf dem Breitscheidplatz gerast. Zwölf Menschen starben, mehr als 70 wurden teilweise schwer verletzt. Seit Ostern dieses Jahres wird der Platz dauerhaft mit großen Barrieren abgesperrt.

Internet
Bericht der "Berliner Morgenpost": http://u.epd.de/19va

Orte
Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Breitscheidplatz, 10789 Berlin