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Erntedank-Gottesdienste in den Kirchen gefeiert

In zahlreichen evangelischen Kirchengemeinden von Berlin und Brandenburg sind am Sonntag Erntedank-Gottesdienste gefeiert worden. An der Feier im brandenburgischen Luckau in der Lausitz nahmen auch Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und Agrarminister Axel Vogel (Grüne) teil. Bischof Christian Stäblein von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz dankte in seiner Predigt Landwirtinnen und Landwirten und mahnte eine nachhaltige Nahrungsmittelproduktion an. Auch sei gerade in diesem Winter Teilen wichtiger denn je.

Kirchengemeinden in ganz Deutschland feiern um den 2. Oktober herum das Erntedankfest. In Gottesdiensten bedanken sich die Gläubigen für die Ernte eines Jahres und erinnern damit an die Verbindung von Mensch und Schöpfung. Zugleich wird an die katastrophale Ernährungssituation in den ärmsten Ländern der Erde erinnert. Die Altäre werden in den Kirchen mit Feldfrüchten geschmückt. Termin für Erntedank ist seit 1985 der erste Sonntag im Oktober.

Bischof Stäblein betonte in der evangelischen Nikolaikirche in Luckau, Erntefeste und Erntedank gehörten zu den ältesten Feiern auf der Erde. Dennoch werde im Alltag oft der Blick dafür verloren, dass die Früchte der Erde nicht von selbst vom Feld kämen.

Der Bischof wandte sich laut Predigtmanuskript auch gegen „würdelose Haltungsformen, die wir uns über die letzten 100 Jahre angewöhnt haben“. Stäblein unterstrich: „Legebatterie, Kükenschredder und Bolzenschüsse im Dauerakkord für das Billigfleisch in der Truhe - es nimmt dieser Schöpfung die Würde“.

(epd)


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