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Einbruch in Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

In die Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ist eingebrochen worden. Die Tat ereignete sich in der Nacht von Sonntag auf Montag, teilte die Polizei am Dienstag mit. Der Einbruch bisher unbekannter Täter sei am Montagmorgen vom Küster festgestellt worden.

Nach Angaben der Polizei verschafften sich der oder die Täter gewaltsam Zugang zur Gedenkhalle der Kirche. Dort wurden aus mehreren Opferstöcken und einer Kasse Geld entwendet. Außerdem verschwanden aus einer ebenfalls aufgebrochenen Vitrine zwei Orden, ein Jubiläumsabzeichen, eine Medaille und ein paar Silbermünzen.

Ein Fachkommissariat beim Landeskriminalamt Berlin habe die weiteren Ermittlungen übernommen, hieß es. Hinweise auf ein organisiertes Verbrechen hätten sich bisher nicht ergeben.

Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche gehört zu den bekanntesten Wahrzeichen West-Berlins. Sie steht im Stadtteil Charlottenburg auf dem Breitscheidplatz. Die 1895 eingeweihte Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg bei einem Bombenangriff stark beschädigt. Nur die Turmruine blieb danach als Mahnmal gegen den Krieg erhalten. Zwischen 1959 und 1963 wurde der Alte Turm durch ein vierteiliges Bauensemble des Architekten Egon Eiermann ergänzt. Dazu zählen das achteckige Kirchenschiff, der sechseckige Glockenturm, die viereckige Kapelle und das Foyer.

Traurige Bekanntheit erlangte die Kirche durch den Terroranschlag am 19. Dezember 2016 auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz. Dabei wurden zwölf Menschen getötet und rund 50 teils schwer verletzt. Als Drahtzieher des Anschlags gilt die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS).

(epd)