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Dorfkirche in der Uckermark soll "Kirche der Chöre" werden

Die durch Notsicherungsmaßnahmen gerettete evangelische Dorfkirche von Stegelitz bei Angermünde soll zu einer "Kirche der Chöre" werden. Das Kreuzgewölbe des Bauwerks aus dem 13. Jahrhundert biete dafür eine "wunderbare Akustik", sagte der Vorsitzende des Fördervereins für die Feldsteinkirche, Andreas Winter, am Donnerstag in Potsdam. Ziel sei, die brandenburgische Dorfkirche, die noch vor wenigen Jahren wegen mangelnden Bedarfs aufgegeben und entwidmet werden sollte, als Konzertort in der Uckermark zu etablieren.

Für die Sanierung der Kirche würden rund eine Million Euro benötigt, sagte Winter. Rund 100.000 Euro seien bereits durch Spenden über die Deutsche Stiftung Denkmalschutz zusammengekommen. Die Sanierungsarbeiten sollen in Kürze beginnen. Im vergangenen Jahr konnte die Notsicherung des Daches mit Hilfe von 120.000 Euro Fördermitteln des Landes aus dem Denkmalhilfeprogramm finanziert werden.

Die Feldsteinkirche mit Renaissance- und Barockausstattung stand wegen ihrer Baufälligkeit kurz vor dem Zusammenbruch. Eine eigene Gemeinde gab es nicht mehr. 2017 wurde ein Förderverein gegründet, dem nach Angaben von Winter inzwischen rund 130 Mitglieder angehören, darunter etwa die Hälfte aus dem Dorf.

Die mittelalterliche Kirche sei eine "kulturhistorische Perle" und das einzige Gebäude im Dorf, in dem die Einwohner zusammenkommen können, sagte Winter. Ziel der Sanierung sei auch eine Belebung der Ortsgemeinschaft.

(epd)