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Bischof Stäblein ruft zum Einsatz für die Menschenrechte auf

Der Bischof der EKBO, Christian Stäblein, hat erneut zur Hilfe für Flüchtlinge aufgerufen. "Ich schäme mich für ein Europa, das hier nicht recht vorwärts kommt", sagte Stäblein am Donnerstag bei der Herbsttagung der Synode der Landeskirche in seinem ersten Bischofswort vor dem Kirchenparlament: "Wir unterstützen die Länder, die Kommunen mit der Aktion 'Wir haben Platz', wir bieten unsere Hilfe an."

"Wieder und wieder haben wir in diesen Wochen Hilfe für die Menschen auf Lesbos gefordert", sagte Stäblein: "Und auch heute sage ich, holt die Menschen da raus, alle!!"

Der Bischof verurteilte zugleich den islamistisch motivierten Mord an einem Lehrer in Frankreich, der im Unterricht das Thema Meinungsfreiheit und Mohammed-Karikaturen behandelt hatte. "Unsere Gedanken sind bei den Menschen in Frankreich, die wieder von einem schrecklichen Attentat eingeholt worden sind", sagte Stäblein. Der Mord sei ein Anschlag auf die Meinungsfreiheit.

Auch die Frauen und Männer in Belarus müssten Solidarität erfahren, "erst recht 30 Jahre nach der friedlichen Revolution", betonte Stäblein. Zum Antisemitismus in Deutschland sagte der Bischof, Jüdinnen und Juden müssten in der Bundesrepublik ohne Angst leben können. "Unser Handeln und unser Herz gilt unseren jüdischen Geschwistern in diesem Land, in Halle, in Potsdam, in Berlin, überall", sagte Stäblein in seinem ersten Bischofswort: "Wer sie angreift, greift uns alle an und trifft uns alle."

(epd)

Hier geht's zum Livestream der Synode: www.ekbo.de/livestream