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Bischof Dröge verteidigt konfessionelle Schulen

Bischof Markus Dröge verteidigt die freien Schulen als unabdingbaren Teil eines staatlichen Schulsystems.

Potsdam (epd). Bischof Markus Dröge hat die freien Schulen als unabdingbaren Teil eines staatlichen Schulsystems verteidigt. Sie seien "Garant für ein Bildungssystem, das Vielfalt nicht nur zulässt, sondern aktiv wünscht und fördert", erklärte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz am Sonntag in Potsdam. Deshalb müsse ein Schulsystem, "das sich zur Freiheit bekennt, freie Schulen wollen und aktiv fördern". Dröge predigte in einem Festgottesdienst zum 25-jährigen Bestehen des Evangelischen Gymnasiums Hermannswerder in der Inselkirche.

Das Gymnasium auf Hermannswerder sei die erste evangelische Schule in Brandenburg gewesen nach der friedlichen Revolution von 1989. "So zeigt das Jubiläum, dass die freien Schulen in Brandenburg ein Geschenk der friedlichen Revolution sind", sagte Dröge.

In der kommunistischen Diktatur der DDR habe es nur ein Einheitsschulsystem gegeben, "geprägt durch eine staatlich verordnete Ideologie". Hingegen seien konfessionelle Schulen im staatlichen Schulsystem "bleibend ein Garant dafür, dass der Staat sich keine letzten Werte anmaßt", betonte der Bischof.

Träger des Evangelischen Gymnasium Hermannswerder ist die Hoffbauer gGmbH, eine Tochter der Hoffbauer-Stiftung. Die Evangelische Schulstiftung der Landeskirche ist Schulträgerin an zehn Standorten in Brandenburg und 16 in Berlin. Hinzu kommen weitere evangelische Schulen anderer Träger.