24. September 2015 Berlin/Chicago (epd). Architektur-Kenner halten den Entwurf für das Berliner "House of One" für visionär: Das Modell des geplanten Religionenhauses wird ab 3. Oktober bei der Chicago Architecture Biennial präsentiert, wie eine Sprecherin des Architekturbüros Kuehn/Malvezzi am Donnerstag auf epd-Anfrage bestätigte. Die dreimonatige Ausstellung in der US-Metropole gilt als eine der wichtigsten Architektur-Messen der Welt.
Im Berliner "House of One" sollen künftig Christen, Juden und Muslime unter einem Dach beten und sich austauschen können. Der Grundstein für das Gebäude soll 2018 gelegt werden. Der Architekturentwurf sieht vor, dass eine Kirche, eine Synagoge und eine Moschee durch einen zentral gelegenen Begegnungsraum miteinander verbunden werden. Über dem interreligiösen Raum soll sich ein mehr als 40 Meter hoher Turm erheben, der mit einer Stadtloggia ausgestattet ist.
Auf der Architektur-Biennale in Chicago präsentieren sich in diesem Herbst rund 100 Büros mit ihren spektakulären Entwürfen. Nur zwei Aussteller kommen aus Deutschland, einer davon ist das Büro Kuehn/Malvezzi mit dem "House of One".