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Berliner Senat steht hinter Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

Für den Berliner Senat ist die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ein "wichtiges Friedenssymbol und kulturbedeutendes Denkmal der Stadt". Die evangelische Kirchengemeinde könne sich deshalb "darauf verlassen, dass der Senat notwendige Maßnahmen zum Erhalt des Gebäudes unterstützt", erklärte Kulturstaatssekretär Gerry Woop (Linke) am Montag in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der FDP-Fraktion im Abgeordnetenhaus.

In welcher Höhe der Senat die anstehende Sanierung des Kirchengebäudes von insgesamt 35,6 Millionen Euro mitfinanziere, ließ Woop allerdings offen. Der Senat stehe dazu im Austausch mit den Vertretern der Gemeinde und des Bundestages. Zudem suche der Senat nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten, hieß es.

Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche gehört zu den bekanntesten Wahrzeichen West-Berlins. Sie steht im Stadtteil Charlottenburg auf dem Breitscheidplatz. Die 1895 eingeweihte Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg bei einem Bombenangriff stark beschädigt. Nur die Turmruine blieb danach als Mahnmal gegen den Krieg erhalten. Zwischen 1959 und 1963 wurde der Alte Turm durch ein vierteiliges Bauensemble des Architekten Egon Eiermann ergänzt. Dazu zählen das achteckige Kirchenschiff, der sechseckige Glockenturm, die viereckige Kapelle und das Foyer.

Traurige Bekanntheit erlangte die Kirche durch den Terroranschlag am 19. Dezember 2016 auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz. Dabei wurden zwölf Menschen getötet und rund 50 teils schwer verletzt. Als Drahtzieher des Anschlags gilt die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS).

(epd)