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Berliner Karfreitagsprozession thematisiert Leidensgründe

Silke Radosh-Hinder „Das Kreuz steht für Gottes Leiden an der Welt“.

Die ökumenische Berliner Karfreitagsprozession zieht auch in diesem Jahr am 29. März wieder durch Berlins Mitte. Im Anschluss an den karfreitäglichen Gottesdienst um 10 Uhr in der St. Marienkirche am Alexanderplatz beginnt die Prozession um 11 Uhr. Gesammelt wird sich am Start vor der St. Marienkirche, Karl-Liebknecht-Straße 8, 10178 Berlin. Die vom Evangelischen Kirchenkreis Berlin Stadtmitte organisierte Prozession thematisiert in diesem Jahr Leidensgründe.

Kriege, beängstigende klimatische Veränderungen, Antisemitismus, Gewalt gegen queere Menschen, Missbrauch und sexualisierte Gewalt – das alles verursacht Leid, macht hilflos und ohnmächtig.

Die Berliner Karfreitagsprozession bringt diese Leidensursachen zur Sprache. „Das Kreuz steht für Gottes Leiden an der Welt“, sagt Superintendentin Silke Radosh-Hinder. „In den Texten, die wir an den Stationen der Prozession lesen, erinnern wir an menschliches Leid unserer Tage. Wir tragen dies symbolisch miteinander durch die Stadt und auf die Straße.“ 

An der ökumenischen Karfreitagsprozession nehmen teil der evangelische Bischof Christian Stäblein, der katholische Erzbischof Heiner Koch, der griechisch-orthodoxe Bischof Emmanuel von Christoupolis sowie zahlreiche Glaubensgeschwister aus der Ökumene. Geleitet wird die Prozession von Superintendentin Silke Radosh-Hinder.

Die seit 2010 stattfindende Berliner Karfreitagsprozession startet nach dem Gottesdienst vor der St. Marienkirche am Berliner Alexanderplatz und führt dann zum Berliner Dom und vier weiteren Erinnerungsorten. An jeder Station tragen Vertreterinnen und Vertretern unterschiedlicher gesellschaftlicher Organisationen einen Erinnerungstext vor, der eines der Leidensthemen vertieft. Sie endet mit dem Segen von Erzbischof Koch, Bischof Stäblein und Bischof Emmanuel von Christoupolis vor der Sankt Hedwigs-Kathedrale auf dem Bebelplatz. An der Prozession nehmen jährlich mehrere hundert Menschen teil, viele schließen sich spontan an.

(gemeinsame Pressemitteilung des Erzbistums Berlin und der EKBO)