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Berliner Kältehilfe für Obdachlose startet

Obdachlose in Berlin können seit Donnerstag wieder in Notunterkünften der Berliner Kältehilfe schlafen. Zunächst stünden rund 500 Notübernachtungsplätze bereit, teilte die Senatssozialverwaltung am Donnerstag mit. In den kommenden Wochen solle die Kapazität schrittweise auf bis zu 1.000 Plätze erweitert werden.
Wegen der Corona-Pandemie gebe es in dieser Saison insgesamt aber weniger Notübernachtungsplätze, hieß es. Grund seien die geltenden Abstands- und Hygieneregeln. Einige Einrichtungen blieben komplett geschlossen.

Im Berliner Abgeordnetenhaus rief Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Linke) die Stadtbezirke auf, sich für mehr Notübernachtungen zu engagieren. Der Senat sei bereit, Mehrkosten der Kältehilfe zu übernehmen, die aus der Pandemie entstehen.

Die Sprecherin der Berliner Stadtmission, Barbara Breuer, begrüßte, dass Berlin anders als einige andere Städte die erschwerte Situation für Obdachlose durch Covid-19 im Blick habe. Wünschenswert seien aber rasche verbindliche Finanzierungszusagen der Politik. Trotz sinkender Platzzahl in den Unterkünften blieben die Betriebskosten häufig gleich hoch, sagte Breuer dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Die Berliner Kältehilfe gilt als das größte Hilfsangebot für Obdachlose in der kalten Jahreszeit in Deutschland. Hauptträger sind Caritas und Diakonie, die Berliner Stadtmission, die Gebewo-Soziale Dienste Berlin gGmbH und das Deutsche Rote Kreuz. Hinzu kommen Kirchengemeinden, Verbände, Vereine und Initiativen. Zudem engagieren sich viele ehrenamtliche Helfer für die Kältehilfe.

(epd) 

www.kaeltehilfe-berlin.de