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Berlin baut Kältehilfe weiter aus

Nach dem Kälteeinbruch will die Berliner Kältehilfe ihr Angebot für Obdachlose weiter ausbauen. Ab Dienstag stünden etwas mehr als 1.300 Übernachtungsplätze zur Verfügung, über 200 mehr als in der vergangenen Woche, sagte ein Sprecher der Koordinierungsstelle der Berliner Kältehilfe am Montag dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Außerdem seien weitere Busse mit Sozialarbeitern im Stadtgebiet im Einsatz, um Hilfsbedürftige aufzunehmen. Die Rede ist von dann insgesamt sieben bis neun Bussen, bislang waren es fünf.

Zu den in der vergangenen Woche zur Verfügung stehenden 1.090 Notübernachtungsplätzen seien am Samstag 100 weitere in einem Hostel in der Boxhagenerstraße im Stadtteil Friedrichshain hinzugekommen. Hier kamen rund 80 Menschen unter, darunter 47 vom zuvor aufgelösten Obdachlosencamp an der Rummelsburger Bucht sowie weitere aus der geschlossenen Traglufthalle in Lichtenberg, wie ein Sprecher der Senatssozialverwaltung sagte.

Seit Sonntag stehen auch in einer Einrichtung in der ehemaligen Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik im Stadtteil Reinickendorf weitere 50 Plätze zur Verfügung. Hier sollen ab Dienstag bei Bedarf bis zu 100 Menschen unterkommen. Außerdem wurden in einem Hostel in der Köpenickerstraße 20 zusätzliche Plätze für Rollstuhlfahrer eingerichtet. Die Hostels wie auch die Einrichtung in der ehemaligen Klinik sind rund um die Uhr geöffnet. Im Gegensatz zu den Notunterkünften können Menschen sich hier auch tagsüber aufhalten.

Nach Angaben der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe von Freitag sind bundesweit bislang mindestens 17 Wohnungslose erfroren.

(epd)