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25 Jahre Brandenburg: Dröge würdigt friedliche Revolution

Durch bürgerschaftliches Engagement in kirchlichen Gruppen und durch Oppositionsbewegungen seien die Voraussetzungen für die großen Umbrüche geschaffen worden, sagte Dröge

28. September 2015 Potsdam (epd). Zum 25. Geburtstag des Landes Brandenburg hat der evangelische Bischof Markus Dröge die Akteure der friedlichen Revolution 1989 gewürdigt. Durch bürgerschaftliches Engagement in kirchlichen Gruppen und durch Oppositionsbewegungen seien die Voraussetzungen für die großen Umbrüche geschaffen worden, sagte Dröge am Samstag in der Potsdamer Nikolaikirche. DDR-Oppositionelle hätten Leid und Unmenschlichkeit erdulden müssen, "weil sie sich nach Freiheit sehnten".

Menschen, die an die friedliche Veränderung der Verhältnisse geglaubt und sich dafür eingesetzt haben, ohne selber gewalttätig zu werden, seien heute Vorbilder, sagte Dröge. Die Erinnerung an die Kraft der Freiheit, gehöre zur Geburtsstunde des Landes Brandenburgs vor 25 Jahren dazu.

Der Bischof betonte zugleich, dass Freiheit auch heute keine Selbstverständlichkeit sei: "Diese uns anvertraute Freiheit ist ein kostbares Gut, für das wir uns immer wieder engagieren und einsetzen müssen."

Mit Blick auf die aktuelle Flüchtlingskrise und das Engagement für Flüchtlinge sagte Dröge, dass auch heute ein "langer Atem der Freiheit" nötig sei. Der Bischof zeigte sich beeindruckt von zahlreichen Engagierten in Flüchtlingsunterkünften und mahnte: "Lassen Sie uns diesen langen Atem bewahren, den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit, um der Freiheit Raum zu verschaffen. Und nicht der Abschottung und Gewalt das Feld zu überlassen".