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22. Nacht der offenen Kirchen in Berlin und Brandenburg am 19. Mai 2024

Ein Interview mit dem Geschäftsführer des ÖRBB Hans-Joachim Ditz.

In der Pfingstnacht 2024 öffnen wieder zahlreiche Kirchen in Berlin und Brandenburg ihre Türen für interessierte Besucher:innen. So vielfältig wie die Gemeinden und Kirchengebäude, so vielfältig wird wieder das Programmangebot sein.

Ein Programm von Bach bis Bratwurst erwartet die Besucher:innen, die Kirchen einmal außerhalb des üblichen Gottesdienstprogramms erleben möchten: Lieder vom Kirchendach in den Berliner Nachthimmel schmettern oder biblische Geschichten in Lego nachbauen – die teilnehmenden Gemeinde haben wieder mit Kreativität und Engagement ansprechende Programme erstellt.

Die ökumenische Pfingstvesper des Ökumenischen Rates Berlin-Brandenburg (ÖRBB) findet am Pfingstsonntag um 18 Uhr in guter Tradition im Berliner Dom statt. Diesmal steht thematisch die uns alle als Christen einende Taufe im Mittelpunkt: „Alle wurden wir mit dem einen Geist getränkt.“ (1 Kor 12,13). Dieser Vers ist auch Grundlage für die Predigt von Pfarrerin Barbara Hustedt, Landespfarrerin für Ökumene und Weltmission der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO).

 

Wir haben mit Hans-Joachim Ditz gesprochen, warum es sich lohnt an der Nacht der offenen Kirchen teilzunehmen:

 

Was ist die lange Nacht der Kirchen für eine Veranstaltung?
Hans-Joachim Ditz: Die Nacht der offenen Kirchen ist ein Angebot an alle Menschen, die Kirchen einmal außerhalb des üblichen Gottesdienstprogramms erleben möchten. Die den Raum auf sich wirken lassen, durch eine Kirche flanieren und architektonische Details entdecken oder einfach nur eine Kerze anzünden möchten. Kirche erleben, ohne vereinnahmt zu werden.

Warum lohnt es sich, daran teilzunehmen?
Hans-Joachim Ditz:
Die Kirchen  sind dabei nicht einfach nur offen, sondern man trifft Menschen, die einem den Kirchenraum erklären, die einem üblicherweise verschlossene Räume und Orte (z.B. Kirchtürme) öffnen, die für Fragen aller Art zur Verfügung stehen. Und dabei gibt es noch vielfältiges kulturelles und kulinarische Programm – vom Bach bis Bratwurst.

Worauf können sich die Besucher:innen freuen?
Hans-Joachim Ditz:
 Die katholische St. Canisius-Kirche in Berlin-Charlottenburg bietet an, vom Kirchendach fromme Lieder in den Berliner Abendhimmel zu schmettern, in der evangelischen Gedenkkirche Plötzensee in Charlottenburg gibt es Führungen zum berühmten Plötzenseer Totentanz von Alfred Hrdlicka und in Cottbus kann man z.B. biblische  Geschichten mit Lego Steinen nachbauen, bei der dortigen Landeskirchlichen Gemeinschaft. Die Cottbusser Kirchengemeinden sind übrigens wie die vergangenen Jahre wieder besonders engagiert dabei. Und es gibt neben viel Aktion auch Kontemplation, eine „Stille Nacht“ der offenen Kirchen. Gerade in den Zeiten von Krieg und Krisen suchen Menschen Orte der Ruhe und Besinnung.
So ist bei der Nacht der offenen Kirchen – hoffentlich – für jede und jeden etwas dabei.

 

(Das Interview führte Bianca Krüger)