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Auszeichnung für "faire" Kirchengemeinden

Zwei Kirchengemeinden sind am Wochenende mit dem Siegel "Faire Gemeinde" ausgezeichnet worden.

10. April 2016. Zwei evangelische Kirchengemeinden in Berlin sind am Wochenende mit dem Siegel "Faire Gemeinde" ausgezeichnet worden. Bei der Tagung der Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz erhielten die Auferstehungsgemeinde in Berlin-Friedrichshain und die Gemeinde Emmaus-Ölberg in Berlin-Kreuzberg am Samstag die Auszeichnung von der Präses der Landessynode, Sigrun Neuwerth. Das Siegel wurde erstmals verliehen. Die Ehrung fand anlässlich des Themenjahres "Reformation und die Eine Welt" statt.

Mit dem Siegel würdigt die Landeskirche Kirchengemeinden, die den Eine-Welt-Gedanken in besonders vorbildlicher Weise in ihr kirchliches Leben integrieren. Der Kirchliche Entwicklungsdienst kontrolliere die Einhaltung der Kriterien, hieß es.

Die Kirchengemeinde verpflichte sich unter anderem zu "bewusstem Konsum" etwa von Tee und Kaffee aus fairem Handel sowie von regional und ökologisch produzierten Lebensmitteln. Dazu gehöre auch "nachhaltiges Wirtschaften", worunter Umwelt- und Klimaschutz, aber auch die Frage nach ethischer Anlage von Kirchenvermögen oder der nachhaltige Umgang mit kirchlichem Pachtland verstanden wird. Der dritte Bereich, zu dem sich die Gemeinden verpflichten, heißt "global denken": Hierunter fallen zum Beispiel entwicklungspolitische Bildung und internationale Gemeindepartnerschaften. Die vierte Säule, die für eine "faire Gemeinde" maßgeblich sein soll, ist "sozial handeln". Damit ist Fairness im eigenen Umfeld gemeint. Die Gemeinde solle sich nicht nur für ein Projekt in Entwicklungsländern engagieren, sondern auch Bedürftige im eigenen Umfeld im Blick haben, hieß es zur Erläuterung.