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Elektroautos

Der motorisierte, CO2-ausstoßende Individualverkehr ist eines der größten Probleme im Mobilitätsbereich. Allerdings ist es auch im kirchlichen Kontext nicht immer möglich, Dienstfahrten komplett zu vermeiden oder auf andere Verkehrsmittel zu verlagern. Da es somit also umso wichtiger ist, effizientere und klimafreundlichere Angebote zu schaffen, setzt die Landeskirche auch auf Elektromobilität.

Für die dazu notwendige Ladeinfrastruktur wurden Rahmenverträge mit Kooperationspartnern erstellt. 

>Hier gelangen Sie zu den Rahmenverträgen und weiteren Informationen<

Jedoch ist auch bei Elektroautos die ausschließliche Nutzung durch eine Person weder aus finanzieller noch aus klimaschutztechnischer Sicht sinnvoll. Entscheidend sind hier z.B. Kriterien wie Auslastung und Länge der Fahrtwege.

Daher möchte das Umweltbüro Dienstfahrzeuge mit Elektroantrieb fördern, die von mehreren Personen, also im Carsharing-Modell, genutzt werden. 

Neben dem praktischen Nutzen ist ein Elektro-Auto nicht zuletzt ein Eye-Catcher, mit und auf dem die kirchlichen Einrichtungen Werbung für ihr Engagement in Sachen Umwelt- und Klimaschutz machen und einer breiten Öffentlichkeit präsentieren können. 

Das Umweltbüro berät Sie gern zum Thema Elektroauto und Carsharing-Modelle. Wir vermitteln Ihnen Kontakte zu anderen Nutzern zum Erfahrungsaustausch. Außerdem können Sie bei uns Informationen zu Fördermöglichkeiten und Rahmenverträgen für die Anschaffung von E-Autos erhalten.

Beispiel aus der Praxis: Evangelischer Waldfriedhof Kleinmachnow - E-Mobilisierung für die Bewahrung der Schöpfung!

Am 31.03.2021, rollte ein neues, schwarzes Elektro-Dienstfahrzeug leise unter den alten Alleebäumen der Zufahrtsstraße entlang bis auf den Waldfriedhof Kleinmachnow. Mit dem neuen E-Auto, einem Berlingo Electric, endet an dieser Stelle die Ära der klimaschädlichen Verbrenner-Fahrzeuge. Geladen wird das neue Fahrzeug über eine Wallbox und mit zertifiziertem Ökostrom der Kirchengemeinde.
Die Beratung zur Umsetzung des Projektes übernahm das Umweltbüro der EKBO. „Ziel unserer Arbeit ist die Beratung und Unterstützung von Kirchengemeinden bei Maßnahmen für den Klima- und Umweltschutz“, informiert Beate Corbach, Klimaschutzmanagerin im Umweltbüro für den Bereich Mobilität. „Hier in Kleinmachnow ist es auf vorbildliche Weise gelungen, klimafreundliche Mobilität an den Start zu bringen. Wir alle möchten mit diesem Beispiel auch andere Kirchengemeinden ermutigen, Schritte hin zu mehr Klimafreundlichkeit zu gehen, die auch unseren Kindeskindern und der gesamten Schöpfung Gottes ein gutes Leben auf dieser Erde ermöglichen.“ Seit dem 1. Januar 2021 gilt in der EKBO das Klimaschutzgesetz, das spätestens bis zum Jahr 2050 die Klimaneutralität zum Ziel hat. Neben weiteren Maßnahmen ist dabei die Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien ab dem 1. Januar 2022 verpflichtend.

Vogelgezwitscher statt Dieselabgase auf dem evangelischen Friedhof in Teltow - Neues E-Nutzfahrzeug löst altes Dieselfahrzeug ab

Am 21. September wurde das neue elektrische Nutzfahrzeug für den evangelischen Friedhof und die Kirchengemeinde im Rahmen einer Andacht feierlich in Betrieb genommen. Das neue Fahrzeug der Marke Goupil ersetzt das 30-Jahre-alte, dieselbetriebene Friedhofsfahrzeug. Das Fahrzeug wird für Erdtransporte und für den Gießeinsatz, aber auch für Transporte innerhalb der Kirchengemeinde  genutzt. Eine Garage mit Stromanschluss ist auf dem Friedhof. Geladen wird das Fahrzeug mit Ökostrom über einen Rahmenvertrag des Kirchenkreises.

„Wir möchten mit dem Elektrofahrzeug mit Straßenzulassung, auch ein ökologisches Zeichen setzen“, berichtet Enrico Rößler, Vorsitzender des GKR der Teltower Kirchengemeinde. „Aber auch der Verzicht auf Lärm und auf Dieselabgase ist für unseren Friedhof mit seinem reichen Baumbestand wichtig, denn er grenzt unmittelbar an eine Schule und verschiedene Wohngebäude. Auch der Stadt Teltow, die Eigentümerin der Hälfte der Fläche ist und mit der es eine sehr langjährige, sehr gute Partnerschaft gibt, sind diese verschiedenen Aspekte des neuen klima- und umweltfreundlichen Nutzfahrzeuges wichtig,“ erläutert Herr Rößler weiter.

Die Vorbereitungen für das Projekt haben einiges an Zeit, Kraft und Geduld erfordert. Gerade auch, weil elektrische Nutzfahrzeuge im Gegensatz zu E-PKW erst seit Kurzem im Fokus von Fördermittelprogrammen stehen. Der nun hier erreichte Erfolg wird hoffentlich auf andere Friedhöfe und Kirchengemeinden ausstrahlen und dazu beitragen, mehr für den Umwelt- und Klimaschutz zu tun. Mit dem neuen elektrischen Nutzfahrzeug trägt die Kirchengemeinde Teltow aktiv und ganz konkret dazu bei, das kirchliche Klimaschutzziel der Klimaneutralität bis spätestens 2050 zu erreichen.

Letzte Änderung am: 28.02.2023