Brandenburg fördert Kitas mit besonderen Sprachangeboten im angestammten Gebiet der Sorben in diesem und im kommenden Jahr mit je 25.000 Euro. Kindertagesstätten im sorbischen Siedlungsgebiet müssten Vermittlung und Pflege der Sprache gewährleisten, erklärte das brandenburgische Bildungsministerium am Montag in Potsdam. Dafür stelle das Haus nun Mittel zur Verfügung.
Bildungsminister Steffen Freiberg (SPD), erklärte, mit dem entsprechenden Landesprogramm werde insbesondere höherer Personalaufwand einschließlich Qualifizierung unterstützt. Angebote des sorbischen Spracherwerbs sollen demnach ausgeweitet werden. Mit den Fördergrundsätzen für 2024 und 2025 sollen Angebote von der frühkindlichen Bildung bis in Grundschule und Hort gestärkt werden.
Voraussetzung für eine Förderung ist ein Konzept, mit dem Kinder und ihre Familien für Angebote der Sprachvermittlung auch über die Kita hinaus begeistert werden. Eltern müssen in die Sprach- und Kulturvermittlung einbezogen werden. Überdies soll die Teilhabe an den sorbischen Angeboten auch für Kinder gewährleistet sein, die nicht die Sprache lernen.
Antragsberechtigt sind die Landkreise Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz, Dahme-Spreewald und die kreisfreie Stadt Cottbus. Die Zuwendungen sollen an die Träger der geförderten Kindertagesstätten weitergeleitet werden.
(epd)