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Wir beten für die Menschen in der Ukraine

Die richtigen Filme werden in den nächsten Tagen prämiert. Es ist Berlinale. Es tut gut, dass uns das Kino immer wieder in andere Welten führt. Der kritische Blick der Filmemacher öffnet uns die Augen, mahnt und macht zugleich Hoffnung auf andere Zeiten.

In Europa, daran erinnert uns der kommende Sonnabend mit Nachdruck, sitzen wir im falschen Film. Und so ist es noch viel zu zurückhaltend formuliert. Denn es ist ein grausames, schreckliches Bild, das sich den Menschen in der Ukraine bietet. Seit zwei Jahren erleben und erleiden sie einen furchtbaren Angriffskrieg gegen ihr Land, gegen ihre Kinder, gegen ihr Leben. Und auch da wieder muss man sagen: Dass wir von zwei Jahren sprechen, ist nur ein Zeichen dafür, wie sehr wir davor nicht richtig hingeschaut haben. Seit 10 Jahren führt Russland einen imperialistischen Feldzug gegen den Osten der Ukraine. Es ist eine andere Welt, in der wir aufgewacht sind – und alle schönen Bilder und Filme davor waren wohl Illusion.

Insofern erscheint es Ihnen womöglich sonderbar, wenn ich jetzt trotzdem vom Frieden spreche. Aber es ist unsere Aufgabe, uns nicht zu gewöhnen. Nicht auf Dauer einen starren Blick zu kriegen, der nicht mehr hinguckt. Wir sind für die Menschen da, die aus der Ukraine zu uns gekommen sind, über 1 Millionen, aufgenommen und integriert. Und wir sind für die Menschen da, die auf Befreiung und Frieden hoffen – und zwar einen Frieden, der den Namen verdient, kein Sieg-Frieden des Angreifers, sondern einer für die Menschen. Damit das Morden und Sterben aufhört.

Am Freitag und Sonnabend werde ich in verschiedenen Kirchen in Potsdam und Berlin sein, um für diesen Frieden immer wieder zu beten. Gemeinsam mit Menschen aus der Ukraine. Mit vielen aus allen Konfessionen und Religionen. Das Gebet verbindet uns. Es legt sozusagen einen anderen Film über unsere Gedanken und in unsere Herzen. Die Vision Gottes für eine bessere Welt. Keine, die der Welt einen Bären aufbindet. Die nämlich werden ja klug und gut vergeben an diesem Wochenende. 

 

Letzte Änderung am: 22.02.2024