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Den Dialog möglich machen - und mutig streiten!

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Kirche sucht das demokratische Gespräch

Brandenburg und Sachsen stehen vor schwierigen Wahlen. Bundesweit steht die demokratische Gesellschaft unter Druck. Dabei gerät oft aus dem Blick, dass eine sehr große Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger auf dem Boden des Grundgesetzes steht. Der politische Diskurs hat sich unter dem Dauerfeuer von Provokationen, zusätzlich angeheizt durch die Turbo-Kommunikation in den Sozialen Medien, verschärft. Bisweilen entsteht der Eindruck, dass ein Dialog kaum noch möglich ist. Meinungsaustausch scheint kaum noch gewünscht, die Öffentlichkeit wirkt gespalten und überreizt. 

Auch in kirchlichen Bereichen gibt es Unsicherheit, wie auf der Grundlage des Evangeliums mit menschenfeindlichen Äußerungen und anderen Grobheiten umzugehen ist. Vor kurzem hat die EKBO eine Handreichung zur GKR-Wahl herausgegeben, die Grenzen klar defniniert. Die Orientierungshilfe MUTIG STREITEN gibt Tipps zur Planung von politischen Veranstaltungen. Und immer wieder gilt es zu kommunizieren, dass ein Mensch unter allen Umständen der Nächste ist, egal, welche politische Haltung er vertritt. Äußerungen und Taten, die dieser Grundhaltung entgegenstehen, sind deutlich als inakzeptabel zu kennzeichnen.

Wie geht Kirche abseits der medialen Zentren mit dieser Herausforderung um? Welche Ideen haben Gemeinden, um im Gespräch zu bleiben - oder erst wieder ins Gespspräch zu kommen? Wie funktioniert der politische Diskurs vor Ort? Mit Blick auf den Wahltag 1.  September in Brandenburg nehmen wir in Kooperation mit Die Kirche einige Orte in Brandenburg unter die Lupe.

Heiße Worte – Eiskaltes Schweigen? – "Die Kirche" berichtet, wie Jost Hasselhorn und Juliane Köhler im Projekt "Miteinander reden" dem gesprächsfeindlichen Klimawandel im Kirchenkreis Cottbus entgegenwirken.

Mutig streiten: "Ich weiß, was ich tue" - Pfarrerin Susanne Seehaus hat in in der Kirchengemeinde Rangsdorf, Kirchenkreis Zossen-Fläming, Gesprächsrunden organisiert, zu denen auch AfD-Leute eingeladen waren. Dies hat Kritik und Zustimmung ausgelöst.

Haltung zeigen: Rocken gegen Rechts - In Joachimsthal setzt BAFF, die "Band auf festen Füßen", ein lautes musikalisches Zeichen gegen Gewalt und Rechtsextremismus.

"Ich persönlich positioniere mich natürlich": Nora Tschepe-Wiesinger hat für Die Kirche Pfarrer Christian Moritz in Wriezen besucht. Wie er mit menschenverachtetenden und rassistischen Äußerungen umgeht - und dass er sich manchmal einsam damit fühlt, lesen Sie.

Hier finden Sie eine Orientierungshilfe zur Planung von öffentlichen Gemeindeveranstaltungen mit Vertreterinnen und Vertretern von politischen Parteien im Vorfeld von Wahlen.

Die Handreichung der Diakonie Deutschland zum Umgang mit Rechtspopulismus trägt zur Klarheit und Versachlichung bei. Sie gibt Tipps, ohne Ausgrenzung die notwendigen Grenzen zu setzen (auch im Internet) - und nennt Beratungsstellen und Netzwerke.

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Letzte Änderung am: 22.04.2024