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Brandenburg ruft Jugendliche zur Landtagswahl auf

Evangelische Kirche beteiligt sich

Potsdam (epd). Bei der brandenburgischen Landtagswahl Mitte September dürfen erstmals auch rund 40.000 Jugendliche ab 16 Jahren wählen gehen. Damit sei Brandenburg das erste Flächenbundesland, in dem auch Minderjährige das Landesparlament mitwählen können, sagte Bildungsministerin Martina Münch (SPD) am Freitag in Potsdam bei der Vorstellung einer Wahlkampagne für die neuen Erstwähler. Im Stadtstaat Bremen konnten sich Jugendliche ab 16 Jahren bereits zweimal an der Bürgerschaftswahl beteiligen.

 

Die jungen märkischen Wähler sollen mit einer Plakatkampagne, einer 16-tägigen "Wahlwecker-Tour" mit sieben Jugendlichen durch verschiedene Regionen und Städte, Internetaktionen und weiteren Projekten zur Wahlbeteiligung animiert werden. "Wir wollen, dass junge Menschen sich stärker einmischen in ihre Angelegenheiten", betonte Münch. Wer wählen gehe, könne damit auch über die künftige Politik mitentscheiden. Geplant sei auch eine SMS-Aktion, bei der Jugendliche am Wahltag an ihr Wahlrecht erinnert werden, hieß es.

 

Die Plakatkampagne mit mehr als 30 Motiven zeigt Erstwähler und ihre "Wahlpaten" aus Verbänden und Organisationen, die Kooperationspartner des Anti-Rechtsextremismus-Programms "Tolerantes Brandenburg" sind. Daran beteiligen sich unter anderem der katholische Erzbischof und Kardinal Rainer Maria Woelki, die DGB-Chefin von Berlin-Brandenburg, Doro Zinke, die evangelische Pfarrerin Ute Gniewoß, der Geschäftsführer der Tourismus-Marketing GmbH, Dieter Hütte, Yaakov Khaikin von der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden und Caritaschefin Ulrike Kostka.

 

Die "Wahlwecker-Tour" durch Brandenburg startet am 30. August in Potsdam. Unter den rund 2,1 Millionen Wahlberechtigten in Brandenburg sind insgesamt rund 120.000 Erstwähler. Der neue Landtag wird am 14. September gewählt.