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Regierender Bürgermeister: Keine Ausgangssperren geplant

Berlin (epd). Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat den von Bund und Ländern beschlossenen fünftägigen Total-Lockdown über Ostern verteidigt. "Wir brauchen eine Phase, wo wir diesen besonderen Infektionsanstieg brechen können, in der wir weitestgehend das öffentliche Leben herunterfahren", sagte Müller nach einer Senatssitzung am Dienstag in Berlin. Er wisse, für viele Menschen seien die fünf Tage ein weiterer Einschnitt, aber sie seien ein sehr guter und tragbarer Weg, die nach oben zeigende Infektionskurve hoffentlich zu brechen. Eine Ruhephase sei dringend notwendig, denn "man muss nur aus dem Fenster schauen, um zu sehen, was auf den Straßen los ist".

"Wir sind immer noch in der Krise und müssen uns fragen, was muss zwingend geöffnet sein und was nicht", sagte Müller. Die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) und das Kanzleramt hatten in der Nacht zu Dienstag beschlossen, von Gründonnerstag bis Ostermontag das öffentliche Leben komplett stillzulegen. Nur am Karsamstag sollen Supermärkte öffnen dürfen. Darüber hinaus will Berlin den derzeitigen Lockdown bis zum 24. April verlängern. Mögliche Ausgangssperren sind laut Müller aber aktuell nicht geplant.

Alle wissenschaftlichen Studien zeigten, die meisten Infektionen kämen aus dem privaten Bereich und dem beruflichen Umfeld, sagte Müller. Die Homeoffice-Quote liege derzeit bei 33 Prozent. Das sei zu wenig, deshalb müsse auch in den Unternehmen mehr getestet werden. An die Berlinerinnen und Berliner appellierte der Regierende, sich testen zu lassen. "Wir haben viel mehr Testangebote als nachgefragt werden", sagte Müller.

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