Sommerweihnacht

26.06.2025

B.Z. Kolumne von Bischof Dr. Christian Stäblein: Sommersonnenwende und Johannistag laden zum Feiern ein. Denn die längsten Tage des Jahres durchfluten uns mit Licht. Leuchtet da nicht auch das Licht der Hoffnung?

Vorgestern war Johannistag. Der Festtag zur Sommersonnenwende. In den nördlichen Ländern, in denen die Nacht da nahezu ausbleibt, wird das traditionell noch mehr gefeiert. Aber auch bei uns nimmt es zu, diese kürzeste Nacht zu begehen – mit Musikfesten und in diesem Jahr ja auch der besonderen Lichtinstallation, mit der an die Verhüllung des Reichstages vor 30 Jahren erinnert wurde. Dass wir das Licht mitnehmen mögen, klingt durch diese Tage – es gibt kein Leben ohne Licht, wir brauchen es, Tag für Tag. Es macht die Schönheit der Sommertage, die wir ins Herz lassen, damit es davon gefüllt sei, wenn die Tage wieder kürzer werden.

Sommerweihnacht sagt mancher zum Johannistag. Er ist benannt nach Johannes dem Täufer. Auch deshalb sind ja derzeit so viele schöne Tauffeste drinnen in den Kirchen und draußen an den Seen und Flüssen im Land. Johannes der Täufer hat sich ausdrücklich als Wegweiser für Jesus gesehen, und zwar auf besondere Art: Er hat den Weg gewiesen, indem er von sich weg gewiesen hat. Wegweiser also im doppelten Sinn. In einer Welt, in der wir doch oft übermäßig viel auf uns selbst fixiert sind, ist es etwas Befreiendes zu spüren: der Weg zum Leben liegt in der Achtsamkeit für den und die Nächste.

Sommerweihnacht Johannistag, als Fest des Namenstages dieses Johannes. Mit dem 24. Juni natürlich absichtsvoll exakt ein halbes Jahr vor dem Geburtstag Jesu am 24. Dezember. Denn das ist die zweite Botschaft dieses Tages: Gottes Wort trägt und es trägt in der Dunkelheit besonders. Weil: Gott kommt im Kind in der Krippe, im Dunklen, im Matsch, im Dreck eines Stalls zur Welt. Im Dunkeln ist Gott in Jesus so den Menschen besonders nahe. Er ist das Licht der Welt – stärker als alle Finsternis, heller auch als alle Sonnen. In den derzeit ja doch auch dunklen Tagen im Weltgeschehen hilft mir der Zusammenhang von Licht und Licht – Sommer- und Winterweihnacht. Nehmen wir das Licht der Hoffnung in alles, was uns dieser Tage bedrückt und was die Welt und ihr Geschehen von uns fordert: Licht sein, Licht werden, Licht bringen!  

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