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Ökumenischer TV-Gottesdienst aus Berliner Gedächtniskirche übertragen

Aus der menschenleeren Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin ist am Sonntag ein ökumenischer Gottesdienst übertragen worden. Weil wegen der Corona-Krise derzeit keine Gottesdienste mit Gläubigen mehr in Kirchen, Moscheen und Synagogen stattfinden dürfen, sollten so möglichst viele Menschen erreicht werden und ein Zeichen der Solidarität und Hoffnung ausgesendet werden. Die wenigen Mitwirkenden hielten Abstand zueinander. Der Gottesdienst wurde live im RBB-Fernsehen und im Internet bei RBB Kultur übertragen.

Neben der evangelischen Berliner Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein wirkten die katholische Pastoralreferentin und Sprecherin der ARD-Sendung "Das Wort zum Sonntag", Lissy Eichert, Imam Taha Sabri von der Neuköllner Dar-as-Salam-Moschee und die jüdische Kantorin Esther Hirsch von der Synagogengemeinde Sukkat Schalom mit.

Generalsuperintendentin Trautwein sprach in ihrer Predigt von der Corona-Pandemie als einer "unbekannten Bedrohung", die schwer auf den Herzen liege. Die Menschen gingen unterschiedlich mit dieser Bedrohung um: Manche stürzten sich in Aktivitäten, andere seien niedergeschlagen. "An niemandem geht diese Situation spurlos vorbei", betonte Trautwein. Jedoch sei bei allen Beschränkungen deutlich zu spüren, "wie verbunden wir miteinander sind". Es mache Hoffnung, wieviele Menschen jetzt nach Wegen zueinander hin suchten.

Imam Taha Sabri von der Neuköllner Dar-as-Salam-Moschee betonte, Prüfungen seien ein elementarer Bestandteil des irdischen Daseins. Aber in allem Schlechten liege auch immer etwas Gutes, fügte er hinzu.

(epd)