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Kinderhilfswerk: Coronapolitik ist "Desaster" für Kinderrechte

Essen/Berlin (epd). Das Deutsche Kinderhilfswerk kritisiert die Prioritäten der Coronapolitik mit Blick auf die Rechte von Kindern als "ein einziges Desaster". "Wenn wir so weitermachen, wird unser Bildungssystem Schiffbruch erleiden", sagte Anne Lütkes, Vizepräsidentin des Deutschen Kinderhilfswerkes (DKHW) den Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe (online Sonntag, Print Montag). Sie befürchte, dass Kitas und Schulen bald wieder komplett schließen müssen. Denn an zu vielen Stellen werde nur Wert auf das Einhalten von Zuständigkeiten, Verwaltungsabläufen und Bürokratieerfordernissen gelegt, "anstatt pragmatisch die immensen Herausforderungen der Corona-Pandemie zu lösen."

Am Montag beraten die Ministerpräsidenten in einer Videoschalte mit der Kanzlerin über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie. Bund und Länder hätten es entgegen ihren Versprechungen verpasst, die notwendigen Bedingungen zu schaffen, um einen sicheren Betrieb in Schulen und Kitas zu gewährleisten, kritisierte die Kinderrechtlerin. Das Kinderhilfswerk fordere weiterhin die Einführung eines "Corona-Bildungsregisters".

Darin müssten fortlaufend aktualisierte Daten zur Lage der Schulen und Kitas in der Corona-Pandemie erfasst werden und so eine verlässliche Entscheidungsgrundlage dafür gebildet werden, wie das Recht auf Bildung in Schulen und Kitas bestmöglich umgesetzt werden kann. Zudem sei eine engmaschige Impf- und Teststrategie sowie mehr Flexibilität für Schulen nötig.

epd ost lwd mg
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