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Evangelische Kirchen bleiben so weit wie möglich für stilles Gebet und Seelsorge geöffnet

Alternative Angebote im Radio, im Internet und auf Social Media - Bischof Christian Stäblein: „Kirchengemeinden in Land und Stadt müssen gerade jetzt Netzwerke der Nächstenliebe sein“

 

Die Reaktion von Evangelischen Kirchengemeinden auf die Anordnung der Landesregierungen zur Eindämmung des Corona-Virus sind unterschiedlich. Zwar haben einige Kirchengemeinden auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz ihre Gottesdienste abgesagt oder Kirchen geschlossen, doch andere versuchen, unter Einhaltung der Präventionsvorschriften dennoch kleinere Gottesdienste anzubieten und ihre Kirchen als Orte des stillen Gebetes offen zu halten. Einige Kirchen in Berlin sind zum Gebet geöffnet, so die St. Marienkirche und der Berliner Dom.


 

In Frankfurt/Oder haben einige Kirchen zum stillen Gebet geöffnet, ebenso die Oberkirche St. Nikolai in Cottbus In Brandenburg bleiben die St. Nikolai-Kirche und die Friedenskirche in Potsdam, der Dom Fürstenwalde und der Domstift Brandenburg geschlossen.

„Auch wenn wir keinen Gottesdienst zusammen feiern, können wir füreinander da sein“, sagte Bischof Christian Stäblein. Radio- und Fernsehgottesdiensten, seelsorgende Telefonketten und Gebet seien gute Möglichkeiten zueinander Kontakt zu halten. „Kirchengemeinden müssen gerade jetzt Netzwerke der Nächstenliebe sein“, betonte Bischof Stäblein. Hilfsangebote für Bedürftige sollen so weit wie möglich aufrechterhalten werden. Nach wie vor versuchen Kirchengemeinden, Obdachlose und Bedürftige mit dem Nötigsten zu versorgen.

Einrichtungen der Obdachlosen- und Kältehilfe sollen nach Möglichkeit vorgehalten werden. „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit“ – mit diesem biblischen Wort plädierte Pröpstin Christina-Maria Bammel dafür, dass niemand allein gelassen werden solle, schon gar nicht in Krisen- und Krankheitszeiten.