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Evangelische Kirche startet Spendensammlung für Rettungsschiff

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) startet gemeinsam mit einem zivilgesellschaftlichen Bündnis eine Spendensammlung für das geplante Seenotrettungsschiff. Am 3. Dezember (Dienstag) wird dazu ein Aufruf veröffentlicht, wie die EKD mitteilte. Unter dem Hashtag #WirschickeneinSchiff soll es auch eine Online-Spendenkampagne geben.

"United 4 Rescue - Gemeinsam Retten!" ist ein Bündnis aus Kirchen, Kommunen, Vereinen und Initiativen. Ein Verein, der das Bündnis organisatorisch trägt, sei vor rund drei Wochen gegründet wurden, hieß es. Am Dienstag wollen unter anderem der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm und der Bürgermeister von Palermo, Leoluca Orlando, in Hamburg das Bündnis der Öffentlichkeit vorstellen.

Im September hatte die EKD bekanntgegeben, dass sie zusammen mit einem Verein die Seenotrettungsorganisation "Sea-Watch" mit Sitz in Berlin beauftragen möchte, ein Schiff ins Mittelmeer zu schicken. Der Beschluss geht auf eine Initiative des evangelischen Kirchentags im Juni zurück.

Bedford-Strohm äußerte sich Mitte November auf der EKD-Synode in Dresden überzeugt davon, dass man mit dem Schiff ein wichtiges Zeichen setze. "Seit Jahren warten wir auf überzeugende Lösungen der europäischen Regierungen. Auch die EKD-Synode hat wiederholt gefordert, legale und sichere Zugangswege für Schutzsuchende zu eröffnen, ein solidarisches Verteilsystem in Europa zu schaffen, faire Asylverfahren zu gewährleisten", sagte der bayerische Landesbischof.

"Die Hilfe für Menschen in Lebensgefahr im Mittelmeer ist nur ein Baustein in einer Gesamtstrategie diakonischen Handelns der Kirche", sagte der Theologe. Bei allen unterschiedlichen Ansätzen könne es bei einer Tatsache keine zwei Meinungen geben: "Einfach nur zuzuschauen wie Menschen ertrinken, ist keine Option", unterstrich Bedford-Strohm.

(epd)