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Bischof: Hinschauen zu sozial Schwachen

Berlins evangelischer Bischof Christian Stäblein hat in der Corona-Krise zu besonderer Solidarität mit sozial Schwachen aufgerufen. Das Coronavirus und die Notwendigkeit, sich vor Ansteckung zu schützen, machten auch vor den Ausgabestellen der Berliner Tafel nicht halt, sagte Stäblein am Samstag in seinem "Wort des Bischofs" auf der RBB-Hörfunkwelle 88,8.

Gerade bei diesen Lebensmittel-Ausgabestellen sei "die Aufgabe unserer Gesellschaft besonders zu spüren". Menschen, die schon im normalen Alltag um ihre Existenz kämpften, hätten es in diesen Wochen doppelt und dreifach schwer, sagte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Der leitende Geistliche hatte am Donnerstag eine Ausgabestelle der Berliner Tafel im Stadtteil Kreuzberg besucht.

Bedürftige gerieten "schnell aus dem Blick in dieser Zeit". Angst und Sorge führten dazu, dass Menschen vor allem an sich selbst und ihr nächstes Umfeld denken. "Umso wichtiger ist es, dass wir gerade jetzt auf die schauen, die die Solidarität unserer Gemeinschaft brauchen", sagte der evangelische Bischof weiter. Teilen sei jetzt überlebensnotwendig. Es gelte hinzuschauen "zu denen, die so schnell übersehen werden".

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus hatten in den vergangenen Tagen bereits viele der insgesamt 45 Ausgabestellen der Aktion "Laib und Seele" geschlossen. "Laib und Seele" ist eine gemeinsame Aktion von Berliner Tafel, der Kirchen und des RBB. Viele Ausgabestellen befinden sich in Kirchengemeinden.

(epd)