Bischof Christian Stäblein: Besuch im Heiligen Land

08.09.2025

„Es war mir ein Anliegen jetzt hierher zu reisen. Durch unsere Gespräche mit Israelis und Palästinensern habe ich die Not, die die Menschen hier tagtäglich ertragen müssen, mit einer neuen Intensität und Schwere gespürt.“

Fünf Tage lang besuchte Bischof Christian Stäblein das Heilige Land. Begleitet wurde er vom Direktor des Berliner Missionswerkes Ulrich Schöntube und von der Berliner Generalsuperintendentin Julia Helmke. 

Gespräche mit Israelis und Palästinensern
Bischof Christian Stäblein sagte: „Es war mir ein Anliegen jetzt hierher zu reisen. Durch unsere Gespräche mit Israelis und Palästinensern habe ich die Not, die die Menschen hier tagtäglich ertragen müssen, mit einer neuen Intensität und Schwere gespürt. Nur wenige Kilometer von Gaza entfernt, wo bis heute Geiseln festgehalten werden, wo ein Volk in Geiselhaft genommen wird und Tausende Tote beklagt werden, habe ich den tiefen Schmerz und die Last gespürt, die über allem und allen liegt. Wir stehen als Christen an der Seite derer, die unter all diesen Schrecken leiden und beten für Frieden und Versöhnung.“

Orte und Erinnern
Die vom Missionswerk der EKBO und der Evangelischen Kirche Anhalt getragene Auslandsschule Talitha Kumi zu besuchen war ein wichtiger Programmpunkt. Es war Bischof Stäblein wichtig, am ersten Tag der Reise in der zentralen Holocaust-Gedenkstätte Israels Yad VaShem Halt zu machen und in der Halle der Erinnerung Blumen niederzulegen. "Yad Vashem ist ein Ort des Gedenkens, der uns die Augen öffnet. Für den Weg von Schrecken und Tod", so Bischof Stäblein. "Und für Wege aus dem Erinnern in die Zukunft.“

Dialog in Jerusalem
In der Jerusalemer Altstadt war Bischof Stäblein zu Gast bei Patriarch Theophilos III., der über die Herausforderungen der Christen im Heiligen Land und zur humanitären Situation in Gaza berichtete. „Ich bin dankbar für die guten Beziehungen der Christen im Heiligen Land untereinander“, sagte Bischof Stäblein im Anschluss. „Dass wir füreinander einstehen und gemeinsam daran mitwirken, dass das Leid der Menschen in Gaza, das andauernde, entsetzliche Leiden der Geiseln und ihrer Angehörigen und der furchtbare Schrecken für die palästinensischen Zivilbevölkerung endlich ein Ende nehmen, ist für uns dringlich. Die Bedingungen, unter denen die Menschen in Gaza leiden, von denen mir der Patriarch berichtet hat, sind schockierend. Gemeinsam beten wir für ein Ende des Leids.“

Solidarität und Versöhnung
Generalsuperintendentin Julia Helmke nahm mit Vertretern der „Rabbis for Human Rights“ an einer Aktion zum Wiederaufbau zerstörter Brunnen und Felder im Makhrour-Tal teil. „Rabbis for Human Rights“ setzen Zeichen der Solidarität mit palästinensischen Familien, die von Willkür und Vertreibung bedroht sind. „Auf israelischer wie palästinensischer Seite ist eine zunehmende Sprachlosigkeit und Ohnmacht wahrzunehmen. Es gibt immer weniger Möglichkeiten der Begegnung und Dialogs, der Weg zu Versöhnung scheint unendlich weit", sagte Julia Helmke. "Mich beeindruckt sehr, wie die Rabbis for Human Rights hier Steine aus dem Weg schaffen und für einige Stunden miteinander konstruktiv Zukunft bauen.“

Abschlussgottesdienst
Am Sonntag feierten Bischof Christian Stäblein und Generalsuperintendentin Julia Helmke mit Bischof Sani Azar und Pfarrerin Sally Azar aus der evangelischen Partnerkirche der EKBO im Heiligen Land, der ELCJHL, Gottesdienst in der Himmelfahrtskirche auf dem Ölberg. Bischof Stäblein unterstrich in seiner Predigt vor der arabischen) Gemeinde die Bedeutung der Beziehung der beiden Kirchen. „Wir müssen Euch hören, die Christinnen und Christen hier, die Menschen, wir müssen Euch hören.“ Die Beziehung und das Einsetzen für Versöhnung sei zentral: „Dass wir hier zusammen Abendmahlsgottesdienst feiern, über alle Grenzen hinweg, dass wir gemeinsam für Frieden und Versöhnung beten, richtet uns gemeinsam auf und stärkt uns im gemeinsamen Fundament.“

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