Rassismus im Alltag stoppen: Lehren aus Sport und Glaube

04.09.2025

In seiner B.Z. Kolumne vom 4. September 2025 betont Bischof Christian Stäblein klar: Mut zur Verantwortung gehört zum christlichen Auftrag – echte Veränderung beginnt bei jedem Einzelnen.

Zu dem Lebensfrohen nach der Sommerpause gehört, dass es auch im Sport wieder los geht. Fußball. Oder: Basketball Europameisterschaft, da sind die deutschen Teams ja seit einigen Jahren stark, Basketball ist ein verzückender Sport. 

Zu dem, was unerträglich ist, vor, in und nach der Sommerpause, gehört allerdings der Rassismus dabei, der nicht aufhört sein hässliches Gesicht, seine Menschenverachtung zu zeigen. Dennis Schröder, der deutsche Superstar, hat diese Woche die rassistischen Angriffe gegen ihn bei einem der Spiele laut gemacht und in aller Klarheit gesagt: Das ist für ihn nicht akzeptabel. 

So ist es und ich bin froh, dass die Mitspieler und der Verband und weite Teile unserer Gesellschaft hier klare Haltung zeigen. Allerdings – und auch das höre ich vermehrt: Es gibt einen inzwischen recht offenen Rassismus auch im Alltag. Meine Mutter berichtete mir, dass sie, als sie jüngst mit einem Bekannten aus Ghana in einer Eisdiele war, dieser nicht bedient worden ist. Er würde hier nicht bedient, erklärten die Ober mehrfach. 

Wie schockierend und abstoßend ist das. Und mit welcher Schamlosigkeit wird das zur mächtigen Realität im Alltag. Dann, das ist klar, müssen wir aufstehen. Es braucht die Reaktion von Dennis Schröder und den Vielen und vor allem von uns: Es ist nicht akzeptabel. Rassismus ist keine Meinung und keine Haltung. 

Was würde Jesus dazu sagen, ist diese Kolumne überschrieben. Mir scheint die Antwort darauf ziemlich eindeutig. Jesus würde auf die Vielfalt der Menschen und den Reichtum und die Würde aller hinweisen, ja nicht nur hinweisen, sondern loben und preisen. Er würde sagen: bei Gott werden alle gleich bedient, alle, und wo das nicht ist, ist Gott total fern. 

Ich glaube, man muss das so sagen: Rassismus ist im Wesen pure Ferne von Gott und dem Leben. So denke ich auch: bei Jesus würde es wohl nicht bei Worten bleiben. Er würde eine Runde mitspielen? Oder er würde sein Eis teilen, so wie meine Mutter als Antwort ihr Eis mit ihrem Bekannten geteilt hat. Und mir die Geschichte erzählt, damit sie nicht verschwiegen wird.

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