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Weihnachtsmann in Himmelpfort diesmal ohne Besucher

Himmelpfort (epd). Die Weihnachtspostfiliale im brandenburgischen Himmelpfort bleibt in diesem Jahr wegen der Coronavirus-Pandemie für Besucher geschlossen. Kinderbriefe aus aller Welt würden jedoch wie sonst auch bis Heiligabend beantwortet, teilte die Deutsche Post am Mittwoch mit: "Der Weihnachtsmann wird sich unter Ausschluss der Öffentlichkeit im idyllischen Himmelpfort aufhalten, um dort gemeinsam mit seinen Engeln die Wunschzettel zu lesen und den Kindern zu antworten."

Auch rund 20 Helferinnen und Helfer seien mit der Beantwortung der Briefe befasst, hieß es. Der Weihnachtsmann werde am 12. November "vom Nordpol kommend im Weihnachtsdorf" eintreffen. Einige Kinder dürften ihn dann begrüßen und ihm ihre Wunschzettel übergeben.

Himmelpfort ist die einzige Weihnachtspostfiliale der Deutschen Post in Ostdeutschland, in Westdeutschland gibt es sechs weitere Weihnachtspostfilialen. Im vergangenen Jahr gingen in Himmelpfort fast 300.000 Briefe und Wunschzettel ein, darunter rund 14.000 aus mehr als 60 Ländern im Ausland.

Die Geschichte der Weihnachtspostfiliale in Himmelpfort reicht bis 1984 zurück. Damals schrieben nach Postangaben in der DDR zwei Kinder aus Berlin und Sachsen an den Weihnachtsmann nach Himmelpfort. Eine Postmitarbeiterin habe die Briefe nicht mit dem Vermerk "Empfänger unbekannt" zurückschicken wollen und sie deshalb selbst beantwortet. Im Folgejahr seien dann bereits 75 Briefe für den Weihnachtsmann in Himmelpfort angekommen.

Ab 1990 sei die Zahl der Briefe stark gestiegen, hieß es weiter. 1995 seien erstmals zusätzliche Helferinnen eingesetzt worden, um die Briefe zu beantworten.