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Stäblein: Bei Unsicherheiten auf Weihnachtsgottesdienste verzichten

Berlin (epd). Weihnachtsgottesdienste sollen in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz in diesem Jahr in vielfältiger Form gefeiert werden. Wo Unsicherheit bestehe, ob Menschen ohne Risiko zusammenkommen können, um gemeinsam zu beten und Gottes Wort zu hören, unterstütze er den Verzicht auf Gottesdienste, erklärte Bischof Christian Stäblein am Mittwoch in Berlin: "Ich erlebe die Kirchengemeinden als sehr verantwortungsbewusst." Es würden weder leichtfertig Gottesdienste gefeiert noch abgesagt.

Wegen des Lockdowns zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie seien klassische Gottesdienste mit vielen Besucherinnen und Besuchern jedoch nicht möglich, betonte die Landeskirche. Geplant seien deshalb Fernseh- und Radiogottesdienste, Telefon-Andachten, Zoom-Gottesdienste, Gottesdienste in Briefform und als Livestream.

Zahlreiche Gemeinden planten jedoch auch weiter Präsenz-Gottesdienste unter genauer Einhaltung der erneut verschärften Hygieneregeln und mit Vorsicht, hieß es weiter. Einige Kirchengemeinden hätten ihre lange vorbereiteten analogen Gottesdienste zu Weihnachten schweren Herzens absagen müssen, betonte die Landeskirche: "Gut evangelisch liegt die Entscheidung darüber bei den Kirchengemeinden."

"Es entspricht der Haltung Jesu, der Haltung der Liebe, den Nächsten zu schützen und für den Nächsten da zu sein", betonte Bischof Stäblein: "Deswegen ist auch die Kirche da, mit Seelsorge, offenen Kirchen, medialen Formaten und kurzen, kleinen Gottesdiensten, wo es möglich und verantwortbar ist, und selbstverständlich nur da."