Potsdam (epd). Brandenburgs Krankenhäuser müssen keine Betten mehr für Covid-19-Patienten freihalten. Angesichts sinkender Corona-Infektionszahlen sei die entsprechende Allgemeinverfügung vom März ab Dienstag außer Kraft gesetzt, teilte das Gesundheitsministerium am Sonntag in Potsdam mit.
Gesundheitsstaatssekretär Michael Ranft (parteilos) sprach von einer wieder entspannten Lage auf den Intensivstationen brandenburgischer Krankenhäuser. „Damit ist auch der Bedarf an Intensiv- und Beatmungskapazitäten für die Covid-19-Versorgung zurückgegangen“, fügte er hinzu. Angesichts dieser Lage sei eine Bettenreserve nicht mehr erforderlich.
Gleichzeitig sei aber der Bedarf an Bettenkapazitäten für die Behandlung von Patientinnen und Patienten ohne Covid-19 hoch. Vor diesem Hintergrund nannte es Ranft wichtig, „dass die Krankenhäuser jetzt wieder zur Regelversorgung übergehen und mehr planbare Aufnahmen, Operationen und Eingriffe durchführen können“.
Seit Ende März mussten die Krankenhäuser im Land Brandenburg für Covid-Patienten mindestens 20 Prozent ihrer Normal- und 30 Prozent ihrer Intensivbetten freihalten. Aktuell werden laut Gesundheitsministerium landesweit noch 166 Personen wegen einer Covid-19-Erkrankung stationär im Krankenhaus behandelt, davon 43 in intensivmedizinisch.
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