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#Nothilfeberlin: Kältebus der Berliner Stadtmission fährt weiter

Die Berliner Stadtmission bittet um Spenden

Normalerweise muss er jetzt zurück in die Garage: Der Kältebus der Berliner Stadtmission ist in jedem Jahr von  Anfang November bis Ende März nachts in der Hauptstadt unterwegs. Sein Auftrag: die Menschen, die auf der Straße leben mit einem heißen Getränk, einem Schlafsack oder eine Isomatte zu versorgen. Und die Obdachlosen, die dies wünschen, in einer Notunterkunft zu bringen, sie damit vor der Kälte zu retten.

Aber in diesem Jahr ist alles anders: Die Berliner Stadtmission fährt weiter! Solange es noch so kalt ist, weiterhin jede Nacht. Und ab Montag, 6. April, wird die Nachtgestalt dann erstmals zum Frühaufsteher: Der Kältebus wird dann tagsüber durch die Straßen Berlins rollen, um obdachlose Menschen aufzusuchen. Diejenigen, zu denen die Mitarbeitenden der Berliner Stadtmission im Laufe des Winters bereits Kontakte aufgebaut haben: Menschen in Multiproblemlagen, mit psychischen und geistigen Einschränkungen, „misstrauische Langzeitobdachlose“ oder auch gesundheitlich Angeschlagene. Und alle anderen, die sonst noch Unterstützung benötigen.

Der Grund: Durch Corona ist die Versorgungstruktur für die Betroffenen weitgehend zusammengebrochen, inzwischen haben die meisten Suppenküchen, Wärmestuben oder auch Notunterkünfte geschlossen. Es gibt kaum zu Essen, wenig medizinische Versorgung, kaum Hygienemöglichkeiten. Außerdem fallen Einnahmequellen wie Betteln oder Flaschen sammeln weg.

Der Kältebus hat nun den Auftrag, in der Krise die Grundversorgung von Menschen sicherzustellen, die sich draußen aufhalten: Mit warmem Essen, heißen Getränken, Hygiene-Artikeln, Wasser, Kleidung, Schlafsäcken und ähnlichem. Das Signal „Du bist in dieser Zeit nicht vergessen, wir sehen Dich und sorgen uns um Dich!“, ist sicherlich gerade jetzt extrem wichtig. Die Mitarbeitenden der Stadtmission können bei den Fahrten prüfen, ob es den Betroffenen gesundheitlich gut geht. Bei Bedarf wird die Ambulanz der Berliner Stadtmission eingeschaltet.

Damit dieses Projekt gelingt, bittet die Berliner Stadtmission alle Hauptstädterinnen und Hauptstädter, möglichst genau die Aufenthaltsorte zu beschreiben, wo obdachlose Menschen leben oder angetroffen wurden. Am besten über diese Mailadresse: kaeltebus(at)berliner-stadtmission.de

Da diese Fahrten des Kältebusses nicht staatlich ausfinanziert sind, bittet die Berliner Stadtmission um Hilfe. Jeder Euro zählt! www.berliner-stadtmission.de/spenden